Wo begegnet Hilfe?

Helfen ist gar nicht so einfach! Aber Helfen lässt sich erlernen – schrittweise.

Morgengedanken 10.1.2017 zum Nachhören:

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Hilfe beginnt ganz leise. Niemand kann für sich alleine leben – jeder Mensch ist manches Mal darauf angewiesen, dass andere Menschen einspringen, damit man selber wieder leben kann. Aber – wo beginnt Hilfe? Im Laufe meiner Jahre in der Caritas bin ich darauf gekommen, dass es mehrere Vorstufen des Helfens gibt. Es beginnt dort, wo ich lerne, Ausschau nach jenen zu halten, die anderen helfen.

Franz Küberl
ist ehemaliger Caritas-Direktor der steirischen Diözese Graz-Seckau

Gemeinsam helfen

Gehen Sie ganz ruhig ans Werk. Blicken Sie mit gütigen Augen auf Nachbarn und Freunde, auf Menschen in der Pfarre, in der Gemeinde. Sie sehen Nachbarschaftshelfer, Krankenbesucher, Caritassammlerinnen, Rettungsleute, Feuerwehrleute, Vorleser, Menschen, die beim Einkaufen helfen. Sie werden staunen, wie viele Menschen anderen beistehen – und frei nach dem Apostel Paulus allen Menschen gegenüber auf Gutes bedacht sind. Alle Menschen, die selber helfen, haben andere gekannt, die geholfen haben.

Dann geht es weiter: Sie können jenen, die anderen helfen, Danke für das Helfen sagen. So entsteht die innere Reifung, selbst anderen Menschen zu helfen. Helfen kann man am besten gemeinsam: Es gibt Gott sei Dank viele Gruppen, in denen man daran mitwirken kann, dass sich das Leben von Menschen in Not verbessert. Sind sie bereit zum Helfen?