Gelb als Farbe des Friedens

Themen: Porträt der Dominikanerinnen; Die Romero-Preisträgerin Maria Schiestl bei den Massai; Interreligiöse Initiative in Kenia; Bibelessay von Brigitte Schwens-Harrant

Die Schwestern des Predigerordens – Über die Dominikanerinnen

Wieviel deutlich sichtbare Religiosität darf’s denn sein im öffentlichen Raum? Die Frage wird selten so lässig formuliert - dafür aber umso intensiver diskutiert: Normalerweise im Hinblick auf das Kopftuch, das vielen Musliminnen als Ausdruck ihrer Gläubigkeit gilt. Für andere wiederum stellt es einen Stein des Anstoßes dar.

Erfüllte Zeit
Sonntag, 15.1.2017, 7.05 Uhr, Ö1

Freilich: Auch im Christentum existiert die Tradition, sich aus religiösen Motiven auf eine bestimmte Art zu kleiden. So halten es etwa Ordensfrauen. Nicht alle - manche tragen zivil. Andere jedoch wollen mit ihrer einheitlichen Kleidung inklusive Schleier ein bewusstes Zeichen setzen.

So etwa die Dominikanerinnen - Angehörige einer Ordensgemeinschaft, die vor gut 800 Jahren gegründet wurde. Sie sind das weibliche Pendant zu den Dominikanern, auch als Predigerorden bekannt. Von ihnen ist im Beitrag von Markus Andorf und Andreas Mittendorfer die Rede.

Kenia I: Ein Lebensweg der besonderen Art – die Missionsärztin Maria Schiestl

Zum alten Eisen gehören? Es gibt Branchen, in denen gilt man ab 40 als schwer vermittelbar. Die Jugend beeindruckt mit Kenntnissen am Computer, Handy und Tablet - und wenn es schon nicht möglich ist, die Menschen ewig jung zu erhalten, dann gilt es doch als Idealvorstellung, Jahrzehnte hindurch jugendlich zu wirken.

Maria Schiestl Massai Kenia Romero-Preisträgerin

SEI SO FREI

Maria Schiestl mit Massaifrauen und -kindern

Eine Frau, die mit Ende 30 begonnen hat, ihren Lebenstraum zu verwirklichen - und die jetzt, mit 60+ eine besondere Wertschätzung (auch für ihr Alter und ihre Erfahrung) genießt, zeigt das Porträt von Maria Harmer: Maria Schiestl heißt sie.

Maria Schiestl Sei so frei Kenia Massai Romero-Preisträgerin

SEI SO FREI

Dr. Maria Schiestl mit kleinem Patient

Sie ist als Ärztin in Kenia tätig. Für ihr Engagement hat die gebürtige Tirolerin den Romero-Preis der Katholischen Männerbewegung Österreich und das Verdienstkreuz des Landes Tirol bekommen. Der Preis ist nach dem 1917 geborenen Erzbischof von El Salvador benannt, der in seinem Land für soziale Gerechtigkeit und politische Reformen gekämpft und sich damit in Opposition zur damaligen Militärdiktatur gestellt hat. Am 24. März 1980 wurde er von einem Scharfschützen am Altar ermordet.

Kenia II: Gelb als Farbe des Friedens – eine interreligiöse Initiative

Für eine friedlichere Welt kämpfen... das ist zwar in der Regel im übertragenen Sinn gemeint, klingt aber trotzdem eigenartig - auch wenn es immer wieder zu hören ist.

Für eine friedlichere Welt Malerarbeiten durchführen - das klingt vergleichsweise ungewohnt. Und bringt wohl unweigerlich die Frage mit sich: Geht das bzw. was soll das?

Dass es geht, das zeigt Antje Diekhans. Sie berichtet von einer interreligiösen Friedensinitiative in Kenia, die Moscheen und Kirchen mit der Friedens- und Vertrauensfarbe Gelb bemalen lässt. Sie soll das Dunkel vertreiben. – Gestaltung: Antje Diekhans

Seht, das Lamm Gottes - Bibelessay zu Johannes 1, 29 - 34

Der Evangelientext, der am 15. Jänner 2017 in den katholischen Kirchen zu hören ist, stammt aus dem Johannesevangelium und berichtet davon, wie Jesus als Sohn Gottes bezeugt wird, der bereit ist, ein großes Opfer auf sich zu nehmen. Das Johannesevangelium gilt als das jüngste der vier Evangelien, entstanden sehr spät im ersten Jahrhundert. Viele schätzen es aufgrund seiner besonderen literarischen und spirituellen Qualität. Einen spirituell künstlerischen Anknüpfungspunkt hat auch die katholische Theologin und Literaturkritikerin Brigitte Schwens-Harrant für ihren Bibelessay gewählt.

Bibelessay zu Johannes 1, 29 – 34

Moderation: Brigitte Krautgartner

Erfüllte Zeit 15.1.2017 zum Nachhören:

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