Forderung nach mehr islamischer Gefängnisseelsorge

Philippinen: Kritik am Umgang mit Menschenrechten

Auf den Philippinen protestieren hochrangige Vertreter der katholischen Kirche gegen Maßnahmen, die Präsident Rodrigo Duterte plant: die Wiedereinführung der Todesstrafe und die Herabsetzung der Strafmündigkeit auf neun Jahre. Weiters gibt es Kritik an sogenannten außergerichtlichen Tötungen. Hier wird das Gewaltmonopol des Staates umgangen.

Die Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der Katholischen Jungschar Österreichs, hat zwei Experten nach Wien eingeladen. Ein Bericht von Maria Harmer.

Im Sinne der Deradikalisierung: Aufwertung der islamischen Gefängnisseelsorge gefordert

Sie gelten als Orte, in denen die Gefahr der islamistischen Radikalisierung besonders hoch ist: Gefängnisse.

Eine Aufwertung kompetenter Seelsorger für muslimische Häftlinge fordert nun Ramazan Demir, der Generalsekretär der islamischen Seelsorge in Österreich. Für die Gefängnisseelsorge, die er und seine Kollegen allesamt ehrenamtlich durchführten, bleibe neben dem Brotberuf wenig Zeit, klagt Demir. Er sieht in der Prävention bzw. in der Deradikalisierung eine zentrale Aufgabe der islamischen Gefängnisseelsorge. Und er zieht einen internationalen Vergleich: In mehreren deutschen Bundesländern sei die seelsorgliche Begleitung ausgebaut worden. Und in den Niederlanden habe der Staat die Finanzierung der Gefängnisseelsorge aller Konfessionen übernommen. Dem gegenüber würden in Österreich mit den verfügbaren Finanzmitteln in der Regel die Fahrtkosten abgedeckt.

Moderation: Brigitte Krautgartner

Religion aktuell 24.1.2017 zum Nachhören:

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Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar