Lage der Jesiden im IS-Terror

Jerusalem: Kapelle über Jesus-Grab neu eingeweiht

Nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten in der Jerusalemer Grabeskirche ist heute (22. März) die Kapelle über dem Jesus-Grab neu eingeweiht worden. Zahlreiche religiöse Würdenträger der verschiedenen christlichen Konfessionen haben an der ökumenischen Feier teilgenommen.

Die Restaurierungsarbeiten dauerten etwa neun Monate und kosteten rund dreieinhalb Millionen Euro. Nun erstrahlt der gereinigte Schrein wieder in seinen rötlich-gelben Originalfarben. Die Grabeskirche befindet sich an jenem Ort, wo der christlichen Überlieferung zu Folge Jesus von Nazareth begraben worden sein soll. Sie ist einer der wichtigsten christlichen Pilgerorte der Welt.

Jesiden: Der IS-Terror und die Folgen

Die religiöse Minderheit der Jesiden war von den Gräueltaten der Terror-Miliz „Islamischer Staat“ besonders betroffen und ist es noch immer. Eine Jesidin, die Unvorstellbares durchgemacht hat und heute in Deutschland lebt, ist Lamiya Aji Bashar. Im August 2014 wurde sie mit mehr als 7.000 anderen jesidischen Frauen und Mädchen von IS-Kämpfern verschleppt und versklavt. Etwa die Hälfte von ihnen befindet sich noch immer in der Gewalt der Dschihadisten-Miliz. Vor kurzem hat Lamiya Aji Bashar auf Einladung des Forums Zeit und Glaube an einem Podiumsgespräch über die Lage der Jesiden in Wien teilgenommen. Ein Bericht von Maria Harmer.

Moderation: Andreas Mittendorfer

Religion aktuell 22.3.2017 zum Nachhören:

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Mehr dazu:

Grab Jesu nach Renovierung neu eingeweiht
(religion.ORF.at/KAP/dpa/AFP; 22.3.2017)