„Reiche zahlen, Arme essen umsonst“

Themen: Neues Buch von Bodo Hell; Robin Hood-Restaurant in Madrid; World Vision Österreich in Myanmar; Bibelessay von Michael Bünker

Literatur und Reliquien – Bodo Hell macht´s möglich

„Ritus und Rita“ ist der Titel des jüngst erschienenen Buches von Bodo Hell. Der gebürtige Salzburger ist nicht nur Autor, er ist im Sommer Hirte auf einer ganz entlegenen Alm am Dachstein. Und er ist passionierter Sammler von Heiligenlegenden, von traditionellem Wissen, von Legenden und Überlieferungen.

Buchhinweis:
Bodo Hell, „Ritus und Rita“, Literaturverlag Droeschl

Da spielt die christliche Kultur über die Jahrhunderte eine wichtige Rolle. All seine Sammelstücke verpackt Bodo Hell in kompakte literarische Texte. Wolfgang Slapansky war bei einer Lesung von Bodo Hell dabei und hat mit dem Autor gesprochen.

Pater Angel hilft – „Reiche zahlen, Arme essen umsonst“

Die Idee ist einfach und bestechend: Warum sollen Menschen, die sich ein teures Essen leisten können, nicht ihren Beitrag leisten, damit auch Bedürftige in den Genuss einer Mahlzeit kommen?

Erfüllte Zeit
Sonntag, 2.4.2017, 7.05 Uhr, Ö1

Genau das hat man sich vor wenigen Monaten auch im Robin-Hood-Restaurant in Madrid gedacht, wo betuchte Mittagsgäste ein bisschen mehr zahlen, damit Obdachlose – und das kostenlos – zu Abend essen können. Sie müssen dabei nicht in einer langen Schlange bei der Essensausgabe stehen, sondern werden von Kellnern wie zahlende Gäste behandelt.

„Den Armen und Bedürftigen ihre Würde zurückzugeben“ – diesen Grundsatz verfolgt Pater Angel, ein 79-jähriger Priester, der seit vielen Jahren mit ungewöhnlichen Initiativen – wie eben auch dem Robin-Hood-Restaurant - auffällt. – Gestaltung: Josef Manola

Aufbruchshilfe – Die Arbeit einer NGO in Myanmar

Etwa 40 Prozent der Bevölkerung des mehrheitlich buddhistischen Landes Myanmar leben unter der Armutsgrenze. Unter den Ländern Südostasiens ist das Land Schlusslicht in Bezug auf staatliche Investitionen in Gesundheit und Bildung. Zudem liefern in Myanmar, das auch Burma genannt wurde und wird, insgesamt 20 Rebellengruppen dem Militär teils erbitterte Kämpfe. Und gleichzeitig hoffen - nach dem Ende der längsten Militärdiktatur der Welt und infolge einer beginnenden Demokratisierung - viele der rund 52 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner auf eine Verbesserung unter der neuen Regierung der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi.

Myanmar Burma Feldarbeit Ochsengespann

ORF/Maria Harmer

Feldarbeit mit Ochsengespann in Myanmar

Doch ganz aus eigener Kraft geht es nicht, und da kommen die Entwicklungshilfeorganisationen ins Spiel, unter anderem auch World Vision International, eine der weltweit größten christlichen NGOs der Welt. In Österreich geriet der Verein vor rund 20 Jahren durch einen Spendenskandal in die Schlagzeilen. Der völlig neu gegründete Verein, World Vision Österreich, ist seit 2009 auch in Myanmar tätig. – Gestaltung: Maria Harmer

Unerklärlicher, dunkler Gott – Bibelessay zu Genesis 22, 1 - 13

Eine letztlich unfassbare Szene, die sich da im Ersten Testament im Buch Genesis findet: Gott verlangt von einem Vater, er solle dessen Sohn als Schlachtopfer darbringen. Und dieser Vater ist bis zuletzt Willens, das auch zu tun, - im letzten Augenblick aber schreitet Gott ein und gebietet ihm Einhalt. Die Rede ist von Abraham, dem biblischen Stammvater, der von Juden, Christen und Muslimen verehrt wird, und von seinem Sohn Isaak. In den evangelischen Gottesdiensten steht diese Stelle am 5. Sonntag der – wie es auf evangelisch heißt – Passionszeit als Predigttext auf dem Programm. Michael Bünker, Bischof der evangelisch-lutherischen Christinnen und Christen in Österreich, hat sich für ERFÜLLTE ZEIT darüber Gedanken gemacht.

Bibelessay zu Genesis 22, 1 - 13

Moderation: Martin Gross

Erfüllte Zeit 2.4.2017 zum Nachhören:

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World Vision Österreich