Mediensonntag

Der Einfluss der Medien nimmt immer mehr überhand, niemand kann den schnellen Nachrichten via Handy, Internet und Zeitung entkommen. Information ist alles, aber die Menschen werden auch verunsichert durch die ständige Überflutung mit den neuesten Nachrichten.

Morgengedanken 14.5.2017 zum Nachhören:

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Vor kurzem hat ein Experte im Radio erzählt, dass viele Menschen nicht richtig ausgeschlafen sind. Mir geht es auch oft so: Schon beim Aufstehen in der Früh fühle ich mich niedergeschlagen und müde. Als wichtigste Ursache dafür nannte der Experte, dass die meisten bis spät in die Nacht am Computer oder Smartphone surfen. Da habe ich mich gleich ertappt gefühlt.

Gerald Heschl
ist Chefredakteur der Kärntner Kirchenzeitung „Sonntag“

Der Weg zum Wesentlichen

Mehr als jemals zuvor sind wir von Medien umgeben. Und weil wir Menschen nun einmal neugierige Wesen sind, wollen wir nichts versäumen. Der rasche Blick auf den Wetterbericht im Handy nach dem Aufstehen, beim Frühstück dann die Zeitung und ständig kann man sich über alle Entwicklungen weltweit informieren.

Im Mai begeht die katholische Kirche in Österreich den Mediensonntag. An diesem Tag soll auf die Segnungen aber auch auf die Probleme hingewiesen werden, die unsere medial gesteuerte Welt bringt. Denn wie alles hat auch diese Entwicklung zwei Seiten. Wie schön ist es, mit Freunden, die weit entfernt leben, verbunden zu sein. Die Welt wird offener und wir sind bestens informiert. Auf der anderen Seite verunsichert die Flut an Informationen viele Menschen, erschwert die Orientierung. Kleinigkeiten, die weiß Gott wo passieren, werden aufgeblasen. Es braucht mehr denn je einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien. Sonst geht das eigentlich Wesentliche verloren.

Ich wünsche Ihnen für den heutigen Tag viele Neuigkeiten und Begegnungen, die Ihnen auf dem Weg zum Wesentlichen behilflich sind.