Einfach alles gut

„So richtig nett, ist’s nur im Bett“ – hat Peter Alexander einst gesungen. Eine solche Morgenstimmung beschreibt heute Luise Müller.

Morgengedanken 24.5.2017 zum Nachhören:

Ich bin gar noch nicht so richtig wach, meine Augen sind noch geschlossen, und als sich mein Bewusstsein so langsam an den neuen Tag gewöhnt, höre ich als erstes die Vögel zwitschern. Die Nacht scheint vorbei zu sein. Ich liege in meinem großen Bett, döse noch ein wenig, drehe mich von einer Seite auf die andere und genieße die Wärme.

Singen und loben

Dann klappern die Briefkastendeckel. Zeitungen werden eingeworfen. Ich strecke mich und bin glücklich, ohne darüber nachzudenken, warum. Irgendwann haben sich meine Augen geöffnet, und das wenige Licht, das sich durch die geschlossenen Vorhänge drängt sagt mir, dass ich gut und gerne noch eine halbe Stunde diesen schönen neuen Tag vom Bett aus genießen kann. Es gibt Tage im Leben, da ist einfach alles gut. Obwohl der Weltfrieden noch lange nicht greifbar ist, und meine Schulter wieder mal wehtut. Aber alleine der Gesang der Vögel, die Aussicht auf die Zeitung zum Frühstück und ein paar noch durch Vorhänge gedämpfte Sonnenstrahlen reichen mir aus, um froh und erwartungsvoll zu sein.

Und ich kann mich dem Psalmdichter nur anschließen, der betet: „Mein Herz ist bereit, Gott, mein Herz ist bereit, dass ich singe und lobe. Wach auf, meine Seele, wach auf, Psalter und Harfe, ich will das Morgenrot wecken. Amen.“ (Psalm 57, 8+9)