Neuapostolische Kirche, Mystiker und Spiritualität

Themen: Pfingstfeier der Neuapostolischen Kirche in Wien; Buch „Mystiker unserer Zeit“; Lehrgang für Spiritualität; Bibelessay von Markus Schlagnitweit

Vom Wiener Konzerthaus in alle Welt – Die Pfingstfeier der Neuapostolischen Kirche

Die Neuapostolische Kirche ist eine christliche Religionsgemeinschaft, die sich Ende des 19. Jahrhunderts von Hamburg aus entwickelt und mittlerweile weltweit verbreitet hat. Im Mittelpunkt des neuapostolischen Glaubens steht die Erwartung der baldigen Wiederkunft von Jesus Christus und die unbedingte Eigenverantwortung für jedes Handeln, vor Gott, vor den anderen Menschen und nicht zuletzt vor sich selbst. Man pflegt auch eine besondere Beziehung zum Heiligen Geist, wie er in der christlichen Bibel als dritte Person des einen Gottes genannt wird. Kein Wunder also, dass das Fest des Heiligen Geistes, Pfingsten, für diese Kirche große Bedeutung hat.

Erfüllte Zeit
Sonntag, 11.6.2017, 7.05 Uhr, Ö1

Für viele der rund neun Millionen neuapostolischen Christinnen und Christen weltweit war 2017 Wien im Zentrum ihrer Pfingstfeiern. Traditionell überträgt man jedes Jahr von einem anderen Kontinent einen festlichen Pfingstgottesdienst per Satellit in alle Welt. Dieses Mal also aus dem Wiener Konzerthaus mit dem höchsten Amtsträger der Neuapostolischen Kirche, dem sogenannten „Stammapostel“ Jean-Luc Schneider. – Gestaltung: Isabella Ferenci

Suche nach Weisheit – Das Buch „Mystiker unserer Zeit“

Roland Ropers, geboren 1945 in Stade/Elbe, war bis 1988 im internationalen Petro-Chemiegeschäft tätig. Seit 1980 hatte er ein intensives Studium christlicher Spiritualität und fernöstlicher Weisheitslehren in Sri Lanka, Indien, Japan und den USA betrieben. Roland Ropers war Schüler des Zen-Meisters und Jesuitenpaters Hugo Enomiya-Lassalle, des englischen Benediktinermönchs und Mystikers Bede Griffiths sowie des spanischen Universalgelehrten Raimon Panikkar.

Buchhinweis:
Roland Ropers, „Mystiker unserer Zeit im Porträt“, Verlag topos premium

Mittlerweile engagiert sich Ropers seit Jahrzehnten für den Dialog der Religionen und hat sich als Religions- und Kulturphilosoph einen Namen gemacht, - sein jüngstes Buch heißt „Mystiker unserer Zeit im Porträt“ und listet neben weithin bekannten Namen auch Männer und Frauen auf, deren außergewöhnliche spirituelle Lebenswege ebenfalls wert sind, erzählt und gewürdigt zu werden. – Gestaltung: Gudrun Braunsperger

„Aufbrüche“ – Ein Lehrgang für Spiritualität im 21. Jahrhundert

Viele Menschen brechen heute auf, um sich auf die Suche nach einer zeitgemäßen Spiritualität zu machen – einige aus Unzufriedenheit mit der Religion ihrer Herkunft, andere, weil sie keiner bestimmten Tradition mehr verbunden sind und dennoch von der religiösen Dimension des Lebens angezogen werden.

Der Lehrgang „Aufbrüche“ – veranstaltet von den katholischen Ordensgemeinschaften Österreichs - ist selbst Teil dieses Erkundens neuer Wege und versucht dabei aus der Tiefe des „Ozeans der christlichen Tradition“ (Kardinal W. Kasper) zu schöpfen. In 13 Seminaren fragt man ab September 2017 unter Anleitung renommierter internationaler Referenten und Referentinnen danach, was die großen Wörter „Gerechtigkeit“, „Befreiung“, „Heilung“, „Erleuchtung“ und „Frieden“, die im Christentum und anderen Religionen geprägt wurden, vor dem Hintergrund globaler Ungerechtigkeit und fundamentaler Krisen bedeuten. Martin Gross hat mit der Organisatorin des Lehrgangs, der Religionswissenschaftlerin Ursula Baatz, gesprochen.

Kein Glaube ohne Vernunft – Bibelessay zu Johannes 3, 16 - 18

In zahlreichen christlichen Kirchen feiert man am Sonntag nach Pfingsten das Dreifaltigkeits- oder Trinitatis-Fest, das dem Glauben an die Dreieinheit Gottes gewidmet ist. Die Perikope, die in den römisch katholischen Messfeiern für diesen Tag vorgesehen ist, stammt aus dem Johannesevangelium. Dazu hat sich Markus Schlagnitweit Gedanken gemacht, katholischer Theologe und Priester. Er ist Hochschul-, Akademiker- und Künstlerseelsorger der Diözese Linz.

Bibelessay zu Johannes 3, 16 – 18

Moderation: Martin Gross

Erfüllte Zeit 11.6.2017 zum Nachhören:

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