„Von der Heiligen zur Hure – von der Prostituierten zur Apostelin“

Die Degradierung und Rehabilitierung der Maria Magdalena

Als erste Zeugin der Auferstehung gilt sie bis heute in der christlichen Überlieferung als „Apostelin“ der Apostel – und dennoch wurde sie im Laufe der Kirchengeschichte zum Inbegriff der Sünderin, ja sogar zur Prostituierten degradiert: Maria Magdalena, auch als „Maria von Magdala“ bekannt.

Logos
Samstag, 15.7.2017, 19.05 Uhr, Ö1

Den Heiligen gleichgestellt

Die wissenschaftliche Forschung (nicht nur die feministische) hat dieses Bild schon lange revidiert – und vor kurzem wurde das auch offiziell zur Kenntnis genommen: Papst Franziskus hat ihren Gedenktag, den 22. Juli, zum „Fest“ aufgewertet. Damit ist sie liturgisch wieder den Heiligen der römisch-katholischen Kirche gleichgestellt.

Kaum eine biblische Persönlichkeit ist derart geheimnisumwittert wie Maria Magdalena - besonders aufgrund außerbiblischer Quellen, sogenannter „apokrypher“ Schriften. In der populär- oder pseudowissenschaftlichen Literatur ist sie als potentielle Ehefrau Jesu besonders beliebt – und als Mutter seiner Kinder. Auch als Namensgeberin für diverse Schlager taucht sie immer wieder auf.

Eine Woche vor ihrem Festtag am 22. Juli begibt sich LOGOS auf Spurensuche nach einer verkannten Frau.

Gestaltung: Markus Veinfurter

Logos 15.7.2017 zum Nachhören:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar