Pause schafft Ordnung

Eine Geschichte aus China: In einem Flecken Chinas hatte es lange nicht geregnet. Die Menschen waren verzweifelt. Da dachte man an die Möglichkeit, einen sogenannten Regenmacher zu bitten, für Regen zu sorgen.

Der Regenmacher sagte zu. Dazu brauchte er eine Hütte, in die er sich drei Tage zurückziehen wollte. Er bekam sie.

Und nach drei Tagen regnete es. Die Ernte war gerettet. Da fragte man den Regenmacher, wie er das zuwege gebracht habe. Er sagte: Ich habe mich einfach in die Hütte zurückgezogen und habe versucht, mich selber in Ordnung zu bringen. Denn wenn in meinem Innern Ordnung herrscht, kommt auch die Welt in Ordnung.

Gilbert Schandera
ist Pfarrmoderator in Reichenau im Mühlkreis

Bewussteres Tun

Ja, wir können unsere Umgebung anders erleben, wenn wir mit uns selber im Reinen sind. Dazu braucht es Pausen. Es müssen nicht immer drei Tage sein. Manchmal genügt eine Viertelstunde, um zu verschnaufen und das bewusster zu tun, was man gerade tut. Aber auch einmal eine längere „Auszeit“ ist keine verlorene Zeit. Dadurch bekomme ich einen Überblick über mein Leben und spüre, was wichtig ist und auch das, was ich besser lasse.

Morgengedanken 14.7.2017 zum Nachhören:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar