25 Jahre VinziDorf - 20 Jahre „Jugend Eine Welt“

Themen: VinziDorf-Hospiz; Bildung überwindet Armut; Der Traum vom heiligen Rasen

VinziDorf-Hospiz: Würde am Ende des Lebens - auch für Obdachlose

Nächstes Jahr gibt es in der Steiermark ein Jubiläum zu feiern: 25 Jahre VinziDorf, also jene Einrichtung in Graz, in der Obdachlose ihren Lebensabend verbringen können. Es ist ein Containerdorf für ein paar Dutzend Personen, das im Dezember 1993 eröffnet wurde. Initiiert wurde es vom streitbaren Grazer Pfarrer Wolfgang Pucher, Gründer der auf den Heiligen Vinzenz von Paul zurückgehenden Vinzenzgemeinschaft.

Praxis
Mittwoch, 12.7.2017, 16.05 Uhr, Ö1

Jetzt ist etwas Neues hinzugekommen: Ein Obdachlosenhospiz. Die Idee dazu stammt von einem Frauenorden, den Elisabethinen, die in Graz ein Krankenhaus führen. - Gestaltung: Roberto Talotta

Bildung überwindet Armut - 20 Jahre „Jugend Eine Welt“

Fußballschulen für Straßenkinder in Lateinamerika oder Afrika, Kampf gegen Zwangsprostitution und Kinderarbeit in Indien oder Volontariatseinsätze für österreichische Jugendliche. Die Projekte von „Jugend Eine Welt“ sind vielfältig. Das Motto dieser „Don-Bosco-Aktion Österreich“, wie sie auch genannt wird, lautet: Bildung überwindet Armut.

In diesem Jahr wird „Jugend Eine Welt“ 20 Jahre alt. Die Hilfsorganisation handelt aus christlicher Motivation im Geist von Johannes/Giovanni Bosco, einem italienischen katholischen Priester, Jugendseelsorger und Ordensgründer, der nun auch der Patron des Vereins ist. Im Mittelpunkt steht die Verbesserung der Lebensperspektiven von Kindern und Jugendlichen in problematischen Situationen.

Denn laut Angaben des internationalen Hilfswerkes mit Sitz in Wien sind derzeit 28 Millionen Kinder auf der Flucht und 168 Millionen Kinder müssen arbeiten, etwa die Hälfte unter ausbeuterischen Bedingungen. Nun, im Feierjahr, kamen einige der Projektpartner nach Wien. - Gestaltung: Maria Harmer

Der Traum vom heiligen Rasen - Fußball himmelwärts

Sie sind über den Bildschirm in unzähligen Wohnzimmern zu sehen: Die Bilder zahlreicher, männlicher Fußball-Stars, die, nachdem sie ein Tor erzielt haben, sich bekreuzigen, himmelwärts blicken, oder, wie etwa David Alaba, mit den Finger nach oben weisen. Sie alle haben es geschafft, sie sind wohlhabend, nicht wenige sogar reich.

In Westafrika haben viele arme junge Männer den gleichen Traum: Sie wollen als Fußballer in Europa das große Geld machen. Was das mit Religion zu tun hat? Und mit einem Konstrukt von Männlichkeit? Über diese Fragen spricht – wenige Tage vor der Eröffnung der Frauenfußball-EM in den Niederlanden - der in Algerien geborene und in Spanien und Großbritannien aufgewachsene Kulturforscher Niko Besnier. Er erforscht an der Universität Amsterdam die Verbindungslinien zwischen Globalisierung, Gender, Sport und Sprache. - Gestaltung: Martin Gross

Moderation: Alexandra Mantler

Praxis vom 12.07. zum Nachhören:

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