Die Natur als Heilmittel

Die Natur als Heilmittel ist heute das Thema in den Morgengedanken. Aber nicht nur in Form von Heilkräutern, sondern auch in Form von Arbeit in der Natur. Selbst junge Menschen, die von Süchten betroffen sind, können so einen Weg zurück in die Gesellschaft finden.

Morgengedanken 2.9.2017 zum Nachhören:

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Wenn man in den originalen Texten von Pfarrer Sebastian Kneipp liest, muss man wohl oder übel schmunzeln. Seine Schriften stammen aus einer Zeit, die mehr als 120 Jahre zurückliegt. In seinem Buch über Kinderpflege gibt er auch den Eltern Ratschläge mit, die sich den Herausforderungen ihres pubertierenden Nachwuchses stellen müssen.

Kräuterpfarrer Benedikt Felsinger
ist Chorherr im Prämonstrantenser-Stift Geras in Niederösterreich

Quelle edler Genüsse

Die Zeit der Pubertät wurde damals mit dem Begriff „Flegeljahre“ umschrieben. Pfarrer Kneipp klagt zu Recht über die Jugendlichen, die letztlich in der Gestaltung ihrer Freizeit nur sich selbst überlassen werden. Ja, wenn sich seit damals die Zeiten drastisch geändert haben, kennen wir diesen Umstand genauso gut in unserer gegenwärtigen Zeit. Es gibt beherzte Zeitgenossen, die z. B. mit jungen Menschen in der freien Natur arbeiten, die auf Abwege geraten sind und u. a. nun von Süchten loskommen sollen. Das Beherrschen von Aggressionen ist ebenfalls ein Thema, das mit Pflanzen und Bäumen thematisiert und behandelt werden kann.

Hören wir doch dazu Kneipp: „Gottes schöne Natur ist eine unerschöpfliche Quelle reiner, edler Genüsse für uns Menschen. Diese Freuden sind das beste Mittel gegen alle Gefahren der Flegeljahre.“