Rastplätze und Wüstentage

Ein gemeinsamer Lebensweg birgt viele Gefahren, Probleme und Versuchungen. 17 Paare, die bereits auf 25 gemeinsame Jahre zurückblicken können, sind im Sommer mit dem Familienreferat der römisch-katholischen Diözese Graz-Seckau nach Italien gereist.

Morgengedanken 22.9.2017 zum Nachhören:

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In einem Buch vergleicht der Autor Peter Neysters den Eheweg mit einer Landschaft. Ich denke, dass diese Beschreibung auf jede Partnerschaft übertragbar ist und möchte sie mit Ihnen teilen.

Christine Geißler
ist Mitarbeiterin des Familienreferats der katholischen Diözese Graz-Seckau

Gemeinsam auf dem Weg

Der Lebensweg der Ehe führt durch viele Landschaften mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen. Es gibt unterwegs Berge und Täler, Aufstiege und Abstiege, fruchtbare Gebiete und öde Gegenden, die Weite der Ebenen und die Enge der Schluchten. Jede Landschaft ist voller Überraschungen. Hochzeitstage und Ehejubiläen sind wie Rastplätze auf dem langen Weg der Ehe. Sie laden ein zum Ausruhen, zur Einkehr, zu Aufbruch und Neuanfang. Hochzeitstage können auch Wüstentage sein: Tage der Besinnung und des Innehaltens, Tage der Einkehr und – falls erforderlich – auch Tage der Umkehr.

Die 17 Ehepaare, die auf der Silberpaarreise an ihr Jubiläum gedacht haben, sind schon ein gutes Stück gemeinsam gegangen und blicken voll Zuversicht auf die Strecke, die noch vor ihnen liegt. Egal, welchen Weg Sie gerade gehen: Ich wünsche Ihnen einen guten, zu dem Sie stehen können und den Sie leichten Schrittes gehen.