Wiedereröffnung des Wiener Dom Museum

Themen: Das neue Wiener Dom Museum; Theaterstück „Ich glaube“; Friedensnobelpreisträgerin Leymah Gbowee in Wien; Bibelessay von Brigitte Schwens-Harrant

Zeitlos bis zeitgenössisch – Das wiedereröffnete Wiener Dom Museum

Das architektonisch und konzeptionell neu ausgerichtete Dom Museum direkt am Wiener Stephansplatz, am Stephansplatz Nummer 6 genau genommen, hat am 7. Oktober wieder seine Pforten geöffnet. Vier Jahre lang wurde umgebaut. Und die heutigen hellen Räume vermitteln eine ganz andere Atmosphäre als jene, die das frühere „Dom- und Diözesanmuseum“, so die damalige Bezeichnung, kennzeichneten.

Lebenskunst
Sonntag, 8.10.2017, 7.05 Uhr, Ö1

Museumsdirektorin Johanna Schwanberg soll in der Top-Lage mitten im Zentrum der Stadt der „Spagat“ gelingen, die bis ins 9. Jahrhundert zurückreichenden Kunstschätze der Erzdiözese Wien mit Werken moderner und zeitgenössischer Kunst in einen Dialog zu bringen. – Gestaltung: Roberto Talotta

Glaubens-Kriege – Das Stück „Ich glaube“ des aktionstheater ensemble

Es geht beim „Glauben“ im Letzten darum, sich einer Weltsicht zu öffnen und anzuvertrauen, ohne einen Beweis zu haben, dass sie richtig ist. Obendrein inmitten einer Gesellschaft, die einer solchen inneren Gewissheit oft verständnislos bis ablehnend gegenüber steht.

aktionstheater ensemble
Ich glaube, 11. - 14.10.2017, 19.30 Uhr, Werk X, 1120 Wien

Regisseur Martin Gruber und sein – mit dem Nestroy Preis ausgezeichnetes – aktionstheater ensemble haben ein Theaterstück erarbeitet, das diesen spannungsgeladenen Interaktionen auf den Grund zu gehen versucht. Die Protagonisten sind auf der Suche nach Gemeinsamkeit und werfen einander Lebensphilosophien einer säkularen Welt an den Kopf. – Gestaltung: Lena Göbl

Leymah Gbowee - Friedensnobelpreisträgerin, Christin, Mutter

Tausende Besucher und Besucherinnen kamen am vergangenen Wochenende auf den Wiener Rathausplatz zum größten gemeinsamen Fest der evangelischen Kirchen Österreichs am Ende des Reformationsjahres. „Bewahrung der Schöpfung, Gerechtigkeit und Frieden“, das waren die inhaltlichen Schwerpunkte des facettenreichen Programms.

Auf der Hauptbühne sprachen dazu sogenannte „Mutmacher“, internationale Festredner, die diesen Inhalten in ihren Ausführungen Nachdruck verliehen. Unter ihnen: Leymah Gbowee. Die Friedensaktivistin und Frauenrechtlerin hat 2011 den Friedensnobelpreis für ihre Bemühungen, den Bürgerkrieg in ihrem Heimatland Liberia zu beenden, bekommen. – Gestaltung: Maria Harmer

Von süßen Trauben und sauren Beeren – Bibelessay zu Jesaja 5, 1 - 7

Wenn Jesus aus Nazareth in seinen in den Evangelien überlieferten Gleichnissen immer wieder Weinberge vorkommen lässt, so geht er damit nicht nur auf die Lebenswelt seiner damaligen Zuhörerschaft ein. Er stellt sich auch in die Tradition der jüdischen Propheten, die ihre Lehrerzählungen ebenfalls oft in derlei bäuerlicher Umgebung ansiedelten. Am sogenannten 27. Sonntag im Jahreskreis zeigt sich das bei den in der römisch-katholischen Liturgie vorgesehenen Bibeltexten. Brigitte Schwens-Harrant, katholische Theologin, Germanistin und Feuilletonchefin der Wochenzeitung „Die Furche“, spricht über den als erste Lesung gewählten Abschnitt aus dem Buch Jesaja.

Bibelessay zu Jesaja 5, 1 – 7

Moderation: Martin Gross

Lebenskunst 8.10.2017 zum Nachhören:

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