„Frieden, Respekt und Toleranz“

Islam auf Senegalesisch: Senegal ist ein kleines Land, ganz im Westen Afrikas, wo es an Mauretanien grenzt. Zwischen Sahara und Tropenwald, Ozean und Savanne.

Mehr als 50 Ethnien leben in einer bemerkenswerten Harmonie miteinander. Über 90% der Menschen gehören muslimischen Sufi-Bruderschaften an, mehr als irgendwo sonst auf der Welt. Der Rest sind Christinnen und Christen. In allen Religionen gibt es auch animistische Einflüsse.

Tao
Samstag, 21.10.2017, 19.05 Uhr, Ö1

Fremdenfeindlichkeit ist weitgehend unbekannt - ethnische und religiöse Konflikte ebenfalls. Respekt und Toleranz gegenüber dem anderen scheinen sich wie ein roter Faden durch die senegalesische Gesellschaft zu ziehen. Dies und auch die Haltung der religiösen Führer der Tidschani und Muriden, der beiden größten Sufi-Bruderschaften, tragen zum friedlichen Zusammenleben der Senegalesen und Senegalesinnen sowie zahlreicher Zuwanderer bei. Die vielleicht wichtigste Figur im senegalesischen Islam ist jedoch der Marabut – der religiöse Würdenträger, Lehrer und Wundertäter, - je nach Bedarf. Und jede Bruderschaft hat ihre eigenen Marabuts.

Aber auch im Senegal versuchen radikal-islamistische Gruppen, Einfluss zu gewinnen, - bisher mit mäßigem Erfolg.

Gestaltung: Maria Anna Dessewffy

Tao 21.10.2017 zum Nachhören:

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