70 Jahre Katholische Jungschar

Themen: Buch über die 10 Gebote; 70 Jahre Katholische Jungschar; Neues Buch von Franz Küberl; Bibelessay von Brigitte Schwens-Harrant

Worte, die befreien sollen – Die Zehn Gebote

Er stellt gern Mutmaßungen an, so sagt er selbst; schriftlich, in Buch-Form, hat er das nun zum dritten Mal: der katholische Theologe, Publizist und frühere Leiter der Parlamentskorrespondenz, Franz Josef Weißenböck.

Lebenskunst
Sonntag, 26.11.2017, 7.05 Uhr, Ö1

In seinem jüngsten Werk, das kürzlich erschienen ist, macht er sich Gedanken über den „Dekalog“, das Zehnwort, das Angehörigen des Judentums und des Christentums als die sogenannten „Zehn Gebote“ - übrigens in konfessionell leicht variierter Zählweise - in Fleisch und Blut übergegangen ist. „Der Dekalog - Mutmaßungen über die Zehn Gebote“ liest sich stellenweise wie eine Abrechnung mit dem katholischen Katechismus und damit, was kirchliche Autoritäten aus dem ursprünglichen Text gemacht haben. – Gestaltung: Judith Fürst

In die Jahre gekommen und jung geblieben – 70 Jahre Katholische Jungschar

Sie ist eine der Säulen der römisch-katholischen Kirche: Die Katholische Jungschar. Und sie feiert heuer das ganze Jahr österreichweit ihren 70. Geburtstag. Eine Jugendorganisation wird alt. Bemüht sich aber trotzdem, jung zu bleiben, - auch mit einem Namen - „Jung-Schar“-, der noch stark an die Sprache des frühen 20. Jahrhunderts erinnert. Auf der Höhe der Zeit und ihrer Nöte bleibt man nicht nur durch die alljährliche Dreikönigsaktion, bei der während der Weihnachtsfeiertage Buben und Mädchen als Sternsinger Spenden für Projekte in der Dritten Welt sammeln. Dazu kommen noch unzählige Sommerlager, Sozialprojekte und Heimstunden. Roberto Talotta war in einem Einkaufszentrum, wo die Katholische Jungschar anlässlich des von der UN ausgerufenen „Tags der Kinderrechte“ ein Kinderzimmer nachgebildet hat und damit auf jene Art gesellschaftspolitisch aktiv geworden ist, wie das dem Selbstverständnis der Jungschar entspricht.

„Sprachen des Helfens“ – Neues Buch von Franz Küberl

Über die „Sprachen des Helfens“ hat sich der frühere langjährige Caritas-Präsident Franz Küberl in seinem neuesten Buch Gedanken gemacht. Er lässt darin seine 22 Jahre lange Caritas-Arbeit Revue passieren und nimmt zu sozial- und gesellschaftspolitischen Entwicklungen Stellung. Dabei greift er auch die spirituellen und theologischen Grundlagen des Helfens auf und gibt Anregungen, wie man selbst sinnvoll Hilfe leisten kann. Er wollte seine Erfahrungen zu Papier bringen, weil für ihn das Helfen immer schon ein zentraler Begriff gewesen sei, erzählt er im Gespräch mit Kerstin Tretina, es handle sich dabei um die meistgesprochene Sprache der Welt. – Gestaltung: Kerstin Tretina

Bibelessay zu Matthäus 25, 31 - 46 - „Da gibt es kein ‚ja, aber‘“

Am katholischen Christkönigssonntag, dem letzten Sonntag im Kirchenjahr, bevor am 1. Adventsonntag (diesmal der 3. Dezember 2017) das neue beginnt, ist ein Evangelienausschnitt über das Jüngste Gericht zu hören, der bis heute von einer unleugbaren politischen Aktualität ist. Gedanken dazu von der katholischen Theologin und Feuilletonchefin der Wochenzeitschrift „Die Furche“ Brigitte Schwens-Harrant.

Bibelessay zu Matthäus 25, 31 – 46

Moderation: Martin Gross

Lebenskunst 26.11.2017 zum Nachhören:

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Buchhinweise:

  • Franz Josef Weißenböck, „Der Dekalog“, Edition Va bene
  • Franz Küberl, „Sprachen des Helfens“, Verlag Styria

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Katholische Jungschar