Warten auf den Kommenden

Advent bedeutet Warten auf den Kommenden. Pfarrer Hans Schrei macht sich Gedanken über diese Zeit und den Adventkranz, der vielleicht hilfreich ist für uns Menschen, um zur Ruhe zu kommen und das Weihnachtsfest in seiner ursprünglichen Bedeutung wieder zuzulassen.

Morgengedanken 14.12.2017 zum Nachhören:

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Advent, Zeit des Wartens auf den, der da kommen soll. Advent braucht Menschen mit offenen Augen und offenen Ohren, damit das Kommende nicht überhört und übersehen wird. Und das ist in unserer Zeit gar nicht so einfach, denn wir erleben großteils, besonders in der Stadt, eine Adventzeit mit vielen grellen Lichtern und ständiger akustischer Berieselung und dem Verkaufslärm.

Hans Schrei
ist römisch-katholischer Pfarrer in der Pfarre St. Leonhard in Graz

Geschenkte Zeit

Der gute alte Adventkranz mit seinen vier Kerzen könnte uns dabei eine Hilfe sein. Das ruhige Sitzen beim Adventkranz und in das Licht von zwei brennenden Kerzen blicken, die Stille genießen, ein Buch lesen, beten, singen, vielleicht eine gute Musik hören und offen sein für den, der da kommen soll, offen sein für Gott.

Betrachten wir die Adventzeit als eine geschenkte Zeit, die uns öffnet. Öffnet, für das, was im Dunkeln liegt, und dieses Licht unserem Leben eine neue Qualität verleiht. Advent: Ich versuche Zeiten und Räume der Stille zu suchen und zu schaffen.