„Ihr Kinderlein kommet“

Zum Abschluss dieser Woche nimmt Pfarrer Hans Schrei noch einmal ein sehr bekanntes, altes Weihnachtslied zum Anlass, über Krippe, Kinder, Geburt und die Bedeutung von Weihnachten nachzudenken.

Morgengedanken 16.12.2017 zum Nachhören:

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„Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all, zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall und seht was in dieser hochheiligen Nacht, der Vater im Himmel für Freude uns macht.“ In diesem bekannten Weihnachtslied aus dem 18. Jahrhundert wird besonders die Einladung zur Krippe zu kommen den Kindern ausgesprochen.

Hans Schrei
ist römisch-katholischer Pfarrer in der Pfarre St. Leonhard in Graz

Das Kind der Ewigkeit

Und ich höre auch öfter, wie begeistert Eltern, Großeltern, Onkeln und Tanten über das Staunen und die leuchtenden Augen der Kinder beim Weihnachtsfest erzählen. Ich höre auch manches Mal, dass Erwachsene sagen: „Seit wir keine kleinen Kinder mehr im Haus haben, feiern wir eigentlich den Heiligen Abend nicht mehr mit Christbaum und Geschenken.“

Lassen doch auch wir Erwachsene uns innerlich anrühren von der Gottesgeburt, dem Kind im Stall, einem Bild für die Ursprünglichkeit, Aufrichtigkeit, Verwundbarkeit und Echtheit, eben der Qualität von Kindern. Ist das nicht Weihnachten? Advent: Mit Angelus Silesius gesprochen: Berührt dich Gottes Geist mit seiner Wesenheit, so wird in dir geboren das Kind der Ewigkeit.