Zeit und Planung

Am Beginn eines Jahres gehört es für die meisten dazu: Pläne machen. Wohin geht es im Urlaub? Was will man beruflich erreichen? Was steht heuer an? Die Umsetzung dieser Vorhaben kann dann oft etwas mühsam werden – auch das ist eine häufige Erfahrung.

Morgengedanken 17.1.2018 zum Nachhören:

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Sie müssen doch zugeben: Was ist aus vielen unserer Pläne geworden? Nach kurzer Zeit ist alles vergessen. Oder wie unruhig werden sie, wenn ihre Wünsche nicht in Erfüllung gehen, wenn es nicht so läuft, wie Sie es sich vorgestellt haben. Auch den Menschen in ihrer Umgebung fällt es auf, dass sie schnell nervös werden. Sie klagen, dass sie nicht genug Zeit haben? Das kommt aber davon, dass sie wahrscheinlich ihr Leben nur mit allzu kurzsichtigen Augen betrachten. Man hat immer Zeit, das zu tun, was Gott einem zu tun gibt.

Msgr. Ernst Pöschl
ist Geistlicher Assistent der Katholischen Arbeiterbewegung in der Diözese Eisenstadt

Geduld mit mir selbst

Wer sich vom Geist Gottes, der auch heute noch in den Menschen wirkt, leiten lässt, der wird das tun, was Gott von ihm will, der wird Ruhe finden und Frieden. Diese Gedanken sind auch in einem modernen Meditationstext enthalten, den ich vor kurzem gelesen habe. Dort heißt es: „Herr, meine Zeit steht in deinen Händen.“

Dieses Wissen lehrt mich, Geduld zu haben: Geduld mit den Menschen in meiner Umgebung, Geduld mit meinen Freunden, Geduld mit jenen, die meine Pläne durchkreuzen, aber auch Geduld mit mir selbst.