Missbrauchsopfer belastet chilenischen Bischof

Jerusalem nach umstrittener Anerkennung durch Trump

Sie ist seit jeher einer der Brennpunkte des Nahostkonflikts: die Stadt Jerusalem, die heilige Stadt der drei sogenannten abrahamitischen Weltreligionen, des Judentums, des Christentums und des Islam. Kein Wunder also, dass die umstrittene Entscheidung Donald Trumps, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen zu sehr gegensätzlichen Reaktionen geführt hat.

Wie die Stimmung nach dieser Entscheidung nun in Jerusalem ist, hat Kerstin Tretina bei ihrem Besuch erlebt und darüber mit Nikodemus Schnabel gesprochen, dem Prior der Benediktiner Abtei Dormitio auf dem Berg Zion. Er ist auch Seelsorger der deutschsprachigen Katholikinnen und Katholiken in Israel.

Missbrauchsopfer belastet chilenischen Bischof Barros

Papst Franziskus soll bereits 2015 über die Vertuschungsvorwürfe gegen den heutigen chilenischen Bischof Juan Barros Bescheid gewusst haben. Das behauptet der Chilene Juan Carlos Cruz. Cruz selbst war Opfer sexueller Übergriffe durch den inzwischen vom Vatikan verurteilten Priester Fernando Karadima. 2015 habe er sich in einem Brief an den Papst gewandt und ihn auch über das Mitwissen des heutigen Bischofs informiert. Er wirft dem Papst vor, sein Schreiben ignoriert zu haben. Nach seinem Besuch in Chile hat Papst Franziskus einen vatikanischen Sonderermittler beauftragt, die Vorwürfe gegen Barros zu untersuchen.

Moderation: Judith Fürst

Religion aktuell 6.2.2018 zum Nachhören:

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Mehr dazu:

Missbrauch: Papst soll von Vertuschung gewusst haben
(religion.ORF.at/APA/KAP/dpa; 6.2.2018)

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