Freude und Hoffnung

In der Früh, gleich nach dem Aufstehen, überlegen sich viele, wie der Tag denn werden wird. Die einen freuen sich auf etwas, die anderen haben Bauchweh, vor einem unangenehmen Termin zum Beispiel. Das Leben nehmen, wie es kommt - das kann manchmal ganz schön schwierig sein.

Morgengedanken 16.2.2018 zum Nachhören:

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Freude und Hoffnung! So beginnt einer der wichtigsten Texte des 2. Vatikanischen Konzils über den Auftrag der Kirche in der Welt von heute. Freude und Hoffnung, und so heißt es weiter, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi.

Anton Leichtfried
ist Weihbischof der Diözese St. Pölten

Christliche Freude ist nicht eine Freude durch die rosa Brille, wo ein Großteil der Wirklichkeit ausgeblendet wäre. Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude.

Beim Glauben geht es nicht um Pessimismus oder Optimismus, das ist eher eine Frage der Persönlichkeitsprägung. Sondern um eine Entscheidung für den Realismus: für das Leben, so wie es ist. Und für die Hoffnung, die von Gott kommt und für jeden Menschen gilt. Und da kommt auch meine Freude her.