Leibhafte Religion Teil 2

„Von Lust und Last“ – Wie körper-feindlich und körper-freundlich Religionen sind: Tor und/oder Hindernis zur spirituellen Einsicht, zur Transzendenz- oder Gotteserfahrung kann er in vielen religiösen Traditionen sein, der menschliche Körper. In bestimmten Situationen, Phasen und Kontexten des Lebens gelten er und seine Funktionen als rein, in anderen als unrein.

Nur wenig wird in den Religionen so stark reglementiert und kontrolliert wie die menschliche Sexualität. Wann, wo, mit wem, unter welchen Umständen – all das hält so manch heilige Schrift detailliert fest. Speziell der Frauenkörper spielt in den vielen großen Religionen, die in patriarchalen Kontexten entstanden sind, eine bedeutende Rolle. Ihn gilt es oftmals zu „zähmen“. Mit den Vorstellungen von körperlicher Reinheit und Unreinheit gehen in unterschiedlichsten Religionen außerdem auch diverse Vorschriften und Empfehlungen für die Körperhygiene einher.

Tao
Samstag, 14.4.2018, 19.05 Uhr, Ö1

Dass der menschliche Körper nicht nur eine Last auf dem spirituellen Weg ist, zeigt sich ebenfalls in vielen Traditionen. In manchen Strömungen des Tantrismus beispielsweise befördert die körperliche Vereinigung zwischen Mann und Frau gar die spirituelle Empfindung. Welche Ansätze gibt es also, die der These der Leibfeindlichkeit der Religionen widersprechen? Inwiefern sollte man den Körper auch aus religiöser Sicht pflegen und ihm Gutes tun? Teil 2 eines TAO-Dreiteilers.

Gestaltung: Kerstin Tretina

Tao 14.4.2018 zum Nachhören:

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