Miteinander gehen

Wenn zwei einen Weg gemeinsam gehen, braucht es Rücksichtnahme aufeinander – beim Gehen wie im Leben.

Morgengedanken 11.5.2018 zum Nachhören:

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Auf unserem Gaubitscher Bibelweg, der uns seit mittlerweile drei Jahren große Freude macht, wird es im Juni eine Veranstaltung für Paare geben. Ganz egal ob alt oder jung, frisch verliebt oder zutiefst vertraut, sind alle Paare eingeladen, diesen Weg bewusst miteinander zu gehen und davon etwas mitzunehmen für ihren Weg als Paar. Es zahlt sich ja manchmal aus, das Leben anzuschauen, wie man von einem Gipfel aus etwas überblicken kann.

Dechant Mag. Christian Wiesinger
ist Pfarrer in Gaubitsch, Unterstinkenbrunn, Eichenbrunn und Patzmannsdorf im Weinviertel in Niederösterreich

Durch dick und dünn

Wir sagen ja, dass zwei „miteinander gehen“. Da schwingt doch so viel mit: Miteinander gehen heißt, einander zu begleiten, bergauf und bergab, durch dick und dünn; es bedeutet, die Schritte und die Geschwindigkeit aufeinander abzustimmen, und manchmal auch miteinander stehen zu bleiben, wie man das tut, wenn ein Gespräch besonders intensiv wird. Miteinander gehen heißt, einander an der Hand nehmen und einander freigeben, jemanden als Begleiter oder Begleiterin an der Seite zu haben, austauschen können, einander auf etwas hinweisen, liebevoll aufeinander schauen, Begegnungen, die wachsen lassen, Heimat finden beieinander.

Faszinierend, was Menschen füreinander sein können. Könnte uns das auch etwas von Gottes Zuwendung verstehen lassen?