Schön, dass es dich gibt!

Heute macht sich Bruno Almer Gedanken über das Leben und was es bedeutet, wenn jemand sagt: „Schön, dass es Dich gibt“

Morgengedanken 1.6.2018 zum Nachhören:

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Heute begehen wir zum 40. Mal den sogenannten „Tag des Lebens“. Er will uns daran erinnern, dass das Leben in all seinen Facetten wertvoll und schützenswert ist.

Bruno Almer
ist Referent für Liturgie und Sakramente im Pastoralamt der Diözese Graz Seckau

Segnen bedeutet Gutes sagen

An Tagen wie diesen denke ich gerade an jene in meinem Umfeld, die meine besondere Aufmerksamkeit brauchen, besonders an die Kinder in meiner Familie und an meine bereits verstorbenen Großeltern. Meine Oma war fünf Jahre bis zu ihrem Tod ein Pflegefall und ich habe miterlebt, was es bedeutet, für sie da zu sein und ihr Leben, soweit es geht, auch lebenswert zu gestalten. Allen, die sich in pflegenden Berufen engagieren; allen Eltern, die sich für ein behindertes Kind entscheiden; und allen, die sich für das Leben anderer Menschen in irgendeiner Form einsetzen, gilt mein großer Respekt.

Eine Möglichkeit, sich für das Leben einzusetzen, ist auch das Segnen. Und segnen – auf lateinisch „benedicere“ – bedeutet ja Gutes sagen, Gutes wünschen, auf dass das Leben gelingen möge: das Leben junger Eltern, das Leben eines Neugeborenen, das Leben von älteren, kranken oder pflegebedürftigen Menschen. Ich selbst werde das in diesen Tagen bewusst tun, nicht nur mit einem Kreuzzeichen auf die Stirn, sondern auch mit dem ernstgemeinten Wort: Schön, dass es Dich gibt!