Umfrage: Weniger Österreicher „religiös“

Der Anteil der Religiösen in der österreichischen Bevölkerung ist in den vergangenen Jahren gesunken.

Das geht aus am Mittwoch in Dublin veröffentlichten Daten des Marktforschungsinstituts „Gallup International“ hervor. Im Rahmen der Erhebungen zum weltweiten Religiositätsindex des Instituts bezeichneten sich demnach 42 Prozent der befragten 1.003 Österreicher als „religiös“. Bei einer entsprechenden Umfrage vor sieben Jahren lag der Anteil bei 52 Prozent. Auf 43 Prozent gestiegen ist der Anteil der Befragten, die sich als „nicht religiös“ betrachten. Mit zehn Prozent gleich geblieben ist der Anteil jener Österreicher, die sich selbst als überzeugte Atheisten bezeichnen.

China hat die meisten Atheisten

Die Umfrage wurde in den vergangenen Monaten in 57 Ländern durchgeführt, in denen laut „Gallup International“ mehr als 70 Prozent der Weltbevölkerung leben. Insgesamt bezeichneten sich dabei rund 59 Prozent der etwa 51.000 Befragten als religiös, 23 Prozent gaben an, nicht religiös zu sein. 13 Prozent sehen sich als Atheisten.

Am höchsten ist der Anteil der Religiösen in Ghana (96 Prozent), Nigeria (93 Prozent) sowie in Armenien und auf den Fidschi-Inseln (je 92 Prozent). In der Liste der Länder mit dem größten Atheisten-Anteil in der Bevölkerung stehen China (47 Prozent), Japan (31 Prozent), Tschechien (30 Prozent) und Frankreich (29 Prozent) an der Spitze.

Hochreligiöse Amerikaner

Im Vergleich zu anderen westlichen Industriestaaten ist die Supermacht USA ein zutiefst religiöses Land. Nach einer aktuellen Umfrage des US-Instituts Pew Research Center glauben 80 Prozent der Amerikaner an Gott, drei von vier US-Bürgern geben an, täglich zu beten. In Amerika ist nur jeder Sechste ohne Konfession (16 Prozent), aber auch diese Gruppe versteht sich großteils als religiös.

(KAP/dpa)

Links: