Russisch-orthodoxe Diözese Österreich feiert Jubiläum

Mit einem Dankgottesdienst am Montag feiert die russisch-orthodoxe Kirche ihr fünzigjähriges Diözesanjubiläum in Österreich. Am 16. November 1962 wurde die russisch-orthodoxe Diözese Österreich kirchenrechtlich errichtet.

Um 18 Uhr findet der Dankgottesdienst in der russisch-orthodoxen Nikolauskathedrale in der Jauresgasse im 3. Wiener Bezirk unter der Leitung von Erzbischof Mark (Golowkow) von Jegorjewsk statt.

Erzbischof Mark ist Administrator der Diözese Wien und Österreich, seit der früher in Wien residierende Bischof und jetzige Metropolit Hilarion (Alfejew) zum Leiter des Außenamts des Moskauer Patriarchats ernannt wurde. Bei dem Dankgottesdienst wird der Wiener Benediktiner P. Bonifaz Tittel auf russisch eine Grußbotschaft von Kardinal Christoph Schönborn verlesen, berichtet die Stiftung Pro Oriente.

Diözese erst kürzlich staatsrechtlich anerkannt

Die russisch-orthodoxe Diözese Wien und Österreich wurde im März staatlich anerkannt. Bis dieser Schritt durch die im Vorjahr erfolgte Novellierung des Orthodoxengesetzes möglich war, hatte sich das Moskauer Patriarchat seit vielen Jahren darum bemüht. Erzbischof Mark (Golowkow), der auch Leiter des Amtes des Moskauer Patriarchats für die Einrichtungen im Ausland ist, beantragte nach dieser Gesetzesänderung die Anerkennung der Diözese Wien und Österreich.

Patriarch Kyrill I. von Moskau hatte die im Hinblick auf die österreichischen staatskirchenrechtlichen Vorschriften novellierten Statuten der Diözese am 15. Dezember 2011 genehmigt. Innerhalb der Diözese wurden drei russisch-orthodoxe Kirchengemeinden - Wien, Linz und Graz - gebildet.

Bereits am Samstag nahm Erzbischof Mark an der Herbsttagung der Orthodoxen Bischofskonferenz teil, die unter dem Vorsitz von Metropolit Arsenios (Kardamakis) in der serbisch-orthodoxen Kirche zur Auferstehung Christi im 2. Wiener Bezirk tagte.

KAP

Links: