Erstes Wiener „Kältetelefon“

Die kalte Jahreszeit ist die schwierigste Zeit des Jahres für Menschen ohne Unterkunft. Mit dem „Kältetelefon“ der Wiener Caritas kann akut obdachlosen Menschen, die Hilfe benötigen, geholfen werden.

Die Obdachloseneinrichtung „Gruft“ der Wiener Caritas hat heuer erstmals ein „Kältetelefon“ eingerichtet. Es bietet die Möglichkeit, anzurufen, wenn man einen obdachlosen Menschen sieht, der Hilfe braucht. Mit der Angabe von Datum und Uhrzeit, dem Ort und einer Beschreibung der betreffenden Person gehen Sozialarbeiter der „Gruft“ den Hinweisen nach. Sie bieten Hilfe an, überbringen Schlafsäcke oder sorgen für einen Schlafplatz in einem Notquartier.

Radio-Hinweis:

Religion aktuell, Mittwoch 12.12.2012, 18.00 Uhr. Beitrag zum Nachhören unter der Rubrik „7 Tage Ö 1“ auf Ö1.

Lage angespannt, aber unter Kontrolle

Das „Kältetelefon“ ist unter der Nummer 01/480 45 53 rund um die Uhr erreichbar. Nachrichten können auch auf Band hinterlassen, oder per E-Mail an kaeltetelefon@caritas-wien.at gesendet werden. Auf der Gruft-Website kann auch online für das Projekt gespendet werden.

Dem Pressesprecher der Caritas, Klaus Schwertner, zufolge ist die Lage in Wien derzeit angespannt, aber kontrolliert. Er begrüßt angesichts der niedrigen Temperaturen die geplante Aufstockung der Notunterkunftsplätze. Das „Kältetelefon“ ist rund um die Uhr erreichbar. Es wird auch Beratung angeboten, welche anderen Möglichkeiten bestehen, Hilfe zu leisten: etwa eine freiwillige Mitarbeit oder eine Spende.

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