Philippinen: Hilfe nach Zyklon

Auf den Philippinen ist nach dem zerstörerischen Sturm Bopha die internationale Hilfe angelaufen. Die katholische Frauenbewegung Österreichs arbeitet dabei eng mit Organisationen vor Ort zusammen.

Zehn Tage nach dem verheerenden Tropensturm Bopha ist die Lage im Süden der Philippinen dramatisch. Laut einem Bericht der UNO vom Dienstag kamen 647 Menschen ums Leben, 780 werden immer noch vermisst. Über dreihundertausend Menschen mussten evakuiert werden, ein Drittel von ihnen ist in Evakuierungslagern untergebracht.

Weitreichende Zerstörung

Alles in allem sind fast fünfeinhalb Millionen Menschen in den südlichen Provinzen der Philippinen betroffen. Wasser- und Stromleitungen wurden weitreichend zerstört, viele Siedlungen sind von der Außenwelt weitgehend abgeschnitten. Der Zyklon verwüstete unzählige Felder und Gemüsegärten. Nahrung und Trinkwasser sind knapp oder fehlen gänzlich.

Zerstörte Häuser auf den Philippinen

kfb

Der Zyklon Bopha zog eine Spur der Verwüstung nach sich.

65 Millionen Dollar veranschlagen die Vereinten Nationen (UN) für die Akuthilfe und den ersten Wiederaufbau in den betroffenen Gebieten.Gemeinsam mit zahlreichen NGOs versucht die UN die Betroffenen mit dem Nötigsten, wie Wasser, Nahrung, Medikamente und Hygiene-Artikeln zu versorgen. Möglichst schnell sollen Schulen und Krankenhäuser wieder aufgebaut werden.

Hilfe vor Ort

Die katholische Frauenbewegung Österreich (kfb) beteiligt sich mit ihrem Nothilfefonds an den Hilfsmaßnahmen. Das Geld geht dabei an zwei Partnerorganisationen vor Ort. Diese kümmern sich neben materieller Unterstützung auch um den Schutz der Betroffenen. Laut kfb laufen vor allem Frauen und Kinder Gefahr, Opfer von Menschenhändlern zu werden. Auf der Suche nach Nahrung und Arbeit seien sie empfänglich für die Versprechungen von Schleppern.

Die Partnerorgansiationen der kfb, Mindano Migrants und Kaabay, versuchen bei ihren Aktivitäten eng mit Regierungsstellen und anderen NGOs zusammenzuarbeiten. Einerseits sollen die Gefahren illegaler Migrationssysteme vermittelt werden, andererseits effektive Schutzmechanismen etabliert werden. Laut Mindano Migrants sind etwa effiziente Wegaufzeichnungen in und um die Evakuierungslager ein wirksamer Schutz gegen illegale Rekrutierung und Menschenhandel.

religion.ORF.at

Links:

  • Spendenseite der kfb (www.teilen.at/fft/spenden)
  • Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten der UNO (www.unocha.org) (engl.)