Bischofskonferenz klärt Übersetzung von „pro multis“

Für die Übersetzung des Ausdrucks „pro multis“ beim Hochgebet in der Eucharistiefeier ist im Deutschen weiterhin „für alle“ zu verwenden. Das Verfahren zur Änderung in „für viele“ sei „noch nicht abgeschlossen“.

Diese Klärung hat die Österreichische Bischofskonferenz vorgenommen und in ihrem jetzt erschienenen Amtsblatt veröffentlicht. Die Bischofskonferenz hält fest, dass das die einzig zulässige Übersetzung im Sinne des geltenden Messbuchs für das deutsche Sprachgebiet ist.

„Für alle“ oder „für viele“?

Anlass für die Erklärung war ein Schreiben von Papst Benedikt XVI. am 14. April 2012, in dem der Papst damals den Bischöfen des deutschen Sprachraums die Entscheidung mitgeteilt hatte, dass „bei der neuen Übersetzung des Missale“ das Wort „pro multis“ mit „für viele“ ins Deutsche übertragen werden müsse.

Die Bischofskonferenz macht in ihrem „klärenden Wort“ nun ausdrücklich darauf aufmerksam, dass diese Entscheidung von Benedikt XVI. erst „für die neue Übersetzung des Missale“ gilt und hält fest, dass das entsprechende kirchliche Verfahren dazu „noch nicht abgeschlossen ist“. Daher sei die aus dem Jahr 1975 stammende authentische Ausgabe des Messbuchs nach wie vor verbindlich.

KAP

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