Hochwasser: Religionsgemeinschaften bieten Hilfe an

Verschiedene Religionsgemeinschaften und mit ihnen verbundene Organisationen haben am Montag zur Hilfe für Menschen in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten aufgerufen.

Die Caritas Österreich bietet Menschen in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten Soforthilfe an. Dafür stehe „ab sofort der Katastrophenfonds der Caritas zur Verfügung“, so Caritas-Präsident Franz Küberl am Montag in einer Aussendung. Auch die evangelische Diakonie und die Muslimische Jugend Österreich bieten ihre Hilfe an.

Caritas-Spendenkonten

Erste Bank: 012 34560, BLZ 20111
PSK: 7.700.004, BLZ 60.000

Kennwort: „Katastrophenfonds Österreich“

Vor allem Regionen in Tirol, Salzburg, Ober- und Niederösterreich sind von den Wassermassen der vergangenen Tage schwer getroffen. Hunderte Menschen mussten evakuiert werden, Häuser wurden zerstört, Keller sind überflutet - mehr dazu in Flut zieht Richtung Osten (news.orf.at) .

„Nebst finanzieller Überbrückungsmaßnahmen wird es auch mitmenschliche Betreuung und begleitende Unterstützung bei Behördengängen brauchen“, so Caritas-Präsident Küberl. Menschen, die durch das Hochwasser alles verloren haben, und sozial schwache Familien seien auf schnelle Hilfe angewiesen. „Es wird, wenn das Wasser hoffentlich bald zurückgegangen ist, nötig sein, den Menschen beizustehen. Es braucht auch Trost für alles, was zerstört wurde und was sich mit Geld nicht wieder gut machen lässt“, rief Küberl zur Solidarität auf.

Überflutungen in der Altstadt von Melk/Niederösterreich

APA/Roland Schlager

Überflutung in Melk, Niederösterreich

Diakonie-Spendenkonto

PSK 23.13.300, BLZ 60.000
Kennwort „Hochwasser“

Diakonie: Hilfe über Pfarrgemeinden

Auch die evangelische Diakonie bietet über die Evangelischen Pfarrgemeinden in den betroffenen Gebieten Soforthilfe vor Ort an. „Das volle Ausmaß der Überflutungen wird erst in den kommenden Tagen ersichtlich werden“, so Diakonie-Direktor Michael Chalupka am Monatg in einer Aussendung.

Die Diakonie unterstütze all jene, die besonders schwer davon betroffen seien und stelle ab sofort Gelder aus ihrem Katastrophenfond für Soforthilfemaßnahmen für bedürftige Personen und Familien zur Verfügung.

Muslimische Jugend: „Österreich braucht uns!“

Die Muslimische Jugend Österreich hat am Dienstag ihre Mitglieder zur Hochwasser-Hilfe aufgerufen. „Genau in diesen Momenten braucht uns Österreich“, heißt es in einer Aussendung der Jugendorganisation. Man rufe alle Jugendlichen dazu auf, sich in ihren Gemeinden zu melden und zu helfen.

„Wir fühlen mit den Betroffenen und ihren Angehörigen und werden wie die Jahre zuvor mit anpacken, wo es geht“, so die Bundesvorsitzende der MJÖ, Amira Al Khatib. „In den kommenden Tagen werden wir Jugendgruppen in jene Orte schicken, wo sie besonders gebraucht werden. Ich sehe das als unsere Verantwortung“.

ORF-Spendenkonto

ORF-Hochwasserhilfe sofort: Erste Bank, Kontonr.: 40.014.400.100, BLZ: 20.111

Zivilschutzalarm ausgelöst

In einzelnen Gebieten in Salzburg, Tirol, Oberösterreich sowie in der Wachau in Niederösterreich wurde der Zivilschutzalarm ausgerufen - mehr dazu in Pegelstand wie 2002 befürchtet (news.orf.at). In Schärding (Oberösterreich) trat der Inn über den Damm, hunderte Menschen mussten evakiert werden. In Niederösterreich sind mehr als 5.000 Feuerwehrleute in Alarmbereitschaft, die Altstadt von Melk ist teilweise überflutet, während einzelne Orte im Bezirk Melk bis zu einem dreiviertel Meter überschwemmt sind.

In Salzburg hat ein Murenabgang ein Menschenleben gefordert, zwei Menschen gelten nach Murenabgängen als vermisst. Eine vermisste Person melden Einsatzkräfte auch aus Voralberg. In Tirol sind vor allem die Bezirke Kitzbühel und Kufstein betroffen, Einwohner mussten teils per Helikopter evakuiert werden. Im Bezirk Liezen kämpfen mehr als 1.000 Menschen gegen die über die Ufer getretenen Flüsse Traun und Enns.

KAP, religion.ORF.at