Hitze: Katholische Kirche wirbt mit kühlen Gotteshäusern

Wem Klimaanlage und das kühle Nass eines Sees oder Freibades verwehrt bleiben, dem könnten Österreichs Kirchenräume kühle und zugleich geistliche Labung verschaffen, verspricht die katholische Kirche.

Während ganz Österreich weiterhin unter der Hitzewelle stöhnt - am Wochenende wurde ein neuer Rekordwert von 39,9 Grad in Kärnten erreicht - wird der Ruf nach Abkühlung immer lauter. Laut einer Kathpress-Umfrage am Dienstag lassen die ungewöhnlich hohen Außentemperaturen zwar auch die Messwerte in den Gotteshäusern nach oben klettern, sie liegen aber immer noch beträchtlich unter diesen.

Kühle Kirchen und Grüfte

Zu den kühlsten Kirchen zählt auch heuer wieder die romanische Michaelerkirche mit angenehmen 24 Grad Celsius, in der Michaelergruft sind es sogar noch einmal zehn Grad weniger. Nur unweit davon lädt die Augustinerkirche, ehemals kaiserliche und königliche Hofpfarrkirche, ebenfalls mit 24 Grad Celsius zum Verweilen ein.

Michaelerkirche, Innenansicht

APA/Hans Klaus Techt

Die Wiener Michaelerkirche zählt zu den kühlsten Kirchen Österreichs

Mit 28 Grad führen gleich drei der Wiener Innenstadtkirchen das Spitzenfeld an und bringen nur mäßige Abkühlung: Die Kirche Maria am Gestade, die Karlskirche und der Stephansdom. Für den Domführer Georg Erlach ist der hohe Messwert im Stephansdom, der auch in den vergangenen Jahren zu den wärmeren Kirchen der Stadt zählte, eine Folge davon, dass die Tore offen stehen.

Katakomben am eisigsten

„Dazu kommt natürlich noch die hohe Zahl an Besuchern“, so Erlach weiter im Gespräch mit Kathpress. Wirkliche Abkühlung bringen hingegen die Katakomben und die Krypta des Stephansdoms mit schon „eisig“ anmutenden 14 Grad.

Wem es in der Bundeshauptstadt allerdings zu heiß ist, dem empfiehlt die katholische Kirche eine Pilgerreise nach Mariazell „wärmstens“: 22,5 Grad wurden am Vormittag in der Basilika des Wallfahrtsortes gemessen.

religion.ORF.at/KAP/APA

Mehr dazu: