Geistliche in den USA wollen politisch predigen

14 christliche Glaubensführer in den USA fordern eine Aufhebung des Verbots, bestimmte Politiker in Predigten zu unterstützen, berichtete die „Washington Post“ (Mittwoch-Ausgabe).

In einem Bericht, der am Mittwoch Senator Charles Ernest Grassley aus Iowa überreicht werden sollte, kritisieren die Autoren laut deutscher katholischer Nachrichtenagentur KNA unter Berufung auf die „Washington Post“ (Mittwoch-Ausgabe), das Verbot beschränke die Redefreiheit. Hinter dem Bericht stünden unter anderen Vertreter der Baptisten, der Pfingstkirche „Assembly of God“ sowie die größte evangelikale Gruppe der Latinos in den USA.

Wenig Zustimmung für Vorstoß

In den vergangenen Jahren hätten bereits mehr als 1.000 meist konservative christliche Geistliche über Politik und Kandidaten gepredigt, so die „Washington Post“. Die Prediger nannten es „Kanzelfreiheit Sonntag“. Kritiker bezeichneten dies als Bruch der Trennung von Staat und Kirche in den USA.

In der Bevölkerung stößt der Vorstoß laut einer Studie von Ende Juli auf wenig Zustimmung. Einer repräsentativen Umfrage des Forschungszentrums Pew Forum on Religion and Public Life zufolge sind zwei Drittel der befragten US-Bürger dagegen, dass Kirchenvertreter politische Kandidaten öffentlich unterstützen sollten.

APA

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