Vatikan soll neues „Wunder“ in Medjugorje klären

Der Vatikan soll das angebliche neue „Wunder“ im bosnischen Marienwallfahrtsort Medjugorje bei Mostar klären, berichtete die kroatische Zeitung „Slobodna Dalmacija“ am Dienstag in Zagreb.

Die Zeitung beruft sich dabei auf die katholische Kirche vor Ort. Die seit über eine Woche jeden Abend leuchtende Marienstatue aus Gips sei in die Ortspfarrei von Medjugorje gebracht worden, wo sie von Experten des Vatikans in den nächsten Tagen untersucht werden solle. Zuvor hatten Tausende Pilger die fluoreszierende Statue besucht.

Urteil noch in diesem Jahr

Im Juni 1981 soll die Madonna auf einem Hügel bei Medjugorje sechs Hirtenkindern erschienen sein. Seitdem sollen diese inzwischen erwachsenen „Seher“ weiter regelmäßig Kontakt mit der Muttergottes halten. Der ursprüngliche Provinzort hatte sich mit einer Million Pilger jährlich zu einem der prominentesten katholischen Wallfahrtsorte weltweit entwickelt.

Leuchtende Madonnenstatue in Medjugorje

APA/EPA/Str

Die leuchtende Madonnenstatue in Medjugorje

Der Vatikan hatte in den letzten drei Jahren durch Experten diese Erscheinungen der Gottesmutter untersuchen lassen. Noch in diesem Jahr will die katholische Kirche ihr endgültiges Urteil darüber fällen, ob es sich um „übernatürliche Erscheinungen“, also um Wunder handelt.

religion.ORF.at/APA/dpa

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