Mazedonien will Mutter Teresa als Staatssymbol

Mazedonien will die 1910 in Skopje geborene Mutter Teresa zum neuen Staatssymbol werden lassen. Ihr Konterfei wird sich auch auf der heimischen Währung, dem Denar, befinden.

Das hat laut mazedonischen Medienberichten Premier Nikola Gruevski bei seinem derzeitigen Besuch in Indien angekündigt. Gruevski zufolge wird einer der wichtigsten Verkehrswege im Lande, die etwa 300 Kilometer lange, zum Teil noch im Bau stehende Autobahn, die Mazedonien mit Albanien und Bulgarien verbinden soll, den Namen der Ordensfrau tragen.

Mutter Teresa

APA/dpa/ipol/Reinstein

Agnes Gonxha Bojaxhiu (Mutter Teresa)

Missionarin der Nächstenliebe

Mutter Teresa wurde am 26. August 1910 als Agnes Gonxha Bojaxhiu im heute mazedonischen Skopje geboren, ihre Eltern waren katholische Albaner. Als 18-Jährige trat sie in den Orden der Loretto-Schwestern in Irland ein und wurde nach Indien geschickt, wo sie 1950 den Orden der Missionarinnen der Nächstenliebe gründete.

Sie verbrachte fast ihr ganzes Leben in den Armenvierteln Kalkuttas, wo sie nach dem Tod im Jahre 1997 auch begraben wurde. Kosovo, Albanien und Mazedonien sind um die sterblichen Überreste der Nobelpreisträgerin (1979) bemüht.

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