Streit um Druck des neuen „Gotteslob“ beigelegt

Die Differenzen zwischen der Druckerei C. H. Beck und dem Verband der Diözesen Deutschland rund um das neue Gesangsbuch „Gotteslob“ scheinen ausgeräumt. In vielen Diözesen wird es dennoch zu verspäteten Lieferterminen kommen.

Bei der Produktion des neuen Bet- und Gesangsbuchs „Gotteslob“ hatte es Probleme mit dem Papier gegeben, da neben der gewünschten Marke noch ein anderes Fabrikat zum Einsatz gekommen war. Die Druckerei C. H. Beck habe zugesagt, dass die 13 betroffenen Diözesen in Deutschland und Südtirol ihre Ausgaben nach und nach auf dem ursprünglich vereinbarten Papier erhielten.

Laut Vereinbarung wird C. H. Beck an alle von der Verzögerung betroffenen Diözesan-Verlage bis zur Karwoche 2014 mindestens 30 Prozent der für sie bestimmten Ausgaben liefern. Die restlichen 70 Prozent kämen zeitlich gestaffelt bis spätestens Juli 2014. Insgesamt handelt es sich um 2,14 Millionen Exemplare, das ist etwa die Hälfte der Gesamtauflage. Über weitere Einzelheiten der Einigung, etwa die Aufteilung der Kosten, vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.

Auch in Österreich teilweise späterer Einführungstermin

C. H. Beck hatte den Zuschlag für den Großauftrag wegen der langjährigen Erfahrung mit Dünndruck erhalten. Zur Einführung des neuen „Gotteslob“ überträgt das ZDF am ersten Adventsonntag den Gottesdienst aus dem Freiburger Münster. Auch die Freiburger Diözese ist von der späteren Auslieferung betroffen, außerdem Köln, Limburg, Mainz, Speyer, Trier und Paderborn. In Bayern müssen noch die Diözesen Augsburg, Bamberg, Eichstätt, Regensburg und München-Freising warten, in Österreich die Diözesen Eisenstadt, Gurk und Wien, wo man sich für einen späteren Einführungstermin entschieden hat.

Mehr dazu: