Katholisches Kinderschutzzentrum zieht nach Rom

Das katholische Kinderschutzzentrum in München wird Ende 2014 nach Rom umziehen. Das kündigte Hans Zollner, der Akademische Vizerektor und Direktor des Instituts für Psychologie der römischen Universität an.

Der Umzug solle es ermöglichen, die Kompetenz des Instituts in „weltkirchlicher Dimension“ anzubieten, so der Jesuit am Freitag. Ermöglicht werde der Umzug des „Centre for Child Protection“ unter anderem durch eine auch weiterhin zugesicherte „großzügige finanzielle Unterstützung“ der Erzdiözese München.

Das 2012 gegründete Zentrum wird der Erzdiözese München und Freising sowie der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom getragen. Die Einrichtung entwickelt ein über das Internet zugängliches Programm zur Prävention von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche.

Theologin übernimmt Leitung

Zudem gab Zollner bekannt, dass die kanadische Theologin Karlijn Demasure im Juni 2014 die Leitung des Zentrums übernimmt. Die renommierte Theologin lehrt derzeit an der St. Paul Universität in Ottawa und ist Expertin für das Thema sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche. Bislang gibt es diesen Posten nicht. Die Arbeit des Instituts koordiniert ein Lenkungsrat, dem Zollner vorsteht.

KAP

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