D: Diskussion um Prüfbericht zu Causa Limburg

Während das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ von einer Verzögerung des Prüfberichts der Diözese Limburg spricht, erwartet die deutsche Bischofskonferenz den Bericht Ende Jänner.

Der Erscheinungstermin des Berichts der kirchlichen Prüfkommission im Fall des Bischofs der deutschen Diözese Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, sorgt für Diskussion. Wie der „Spiegel“ (Montagausgabe) berichtete, rechnen Kommissionsmitglieder mit einem Ergebnis frühestens zu Ostern, womöglich erst zum Sommerbeginn. Die Verzögerung ist laut „Spiegel“ auf eine unerwartet große Zahl von Rechnungen und Unterlagen zurückzuführen, die zu prüfen seien.

DBK erwartet Bericht im Jänner

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) wies am Sonntag den Bericht als Spekulation zurück. DBK-Sprecher Matthias Kopp sagte, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, gehe nach wie vor davon aus, dass er den Bericht im Januar 2014 erhalte.

Die von Erzbischof Zollitsch eingesetzte Kommission unter Leitung des Paderborner Weihbischofs Manfred Grothe hatte im Oktober ihre Arbeit aufgenommen. Zur Prüfungskommission gehören kircheninterne und kirchenexterne Fachleute. Geprüft werden mögliche Verfehlungen und die damit verbundenen Vorwürfe rund um den Bau des Diözesanen Zentrums in Limburg.

Ringen um Interpretation

Vergangenen Donnerstag hatte der neue Generalvikar der Diözese, Wolfgang Rösch, bei einer Podiumsdiskussion angekündigt, dass eine Entscheidung Roms über die Zukunft des Bischofs erst „weit über Januar hinaus“ zu erwarten sei. Rösch hatte wenige Tage zuvor Gespräche in der römischen Kurie geführt. Dort, so der Generalvikar, gebe es ein Ringen um die Interpretation dessen, was in Limburg passiere.

Tebartz-van Elst hält sich aufgrund einer Entscheidung des Papstes seit Ende Oktober für unbestimmte Zeit außerhalb seiner Diözese auf. Die Verwaltung der Diözese während der Abwesenheit des Bischofs hat im Auftrag des Heiligen Stuhls Generalvikar Rösch übernommen.

KAP

Mehr dazu:

Rom entscheidet Causa Tebartz erst nach Jänner
(religion.ORF.at; 29.11.2013)

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