K8: Kardinalskommission wird zum ständigen Berater

Die „K8“ genannte Kardinalskommission soll offenbar eine ständige Beratereinrichtung für den Papst werden. Das sagte der Erzbischof von Tegucigalpa, Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga.

Die „K8“ genannte Kardinalskommission soll offenbar eine ständige Beratereinrichtung für den Papst werden. Das sagte der Erzbischof von Tegucigalpa, Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga, im Gespräch mit dem Vatikanischen Fernsehen CTV. Die Kommission sei „nicht nur dazu da, Pastor Bonus neu zu schreiben“. Das Schreiben Johannes Pauls II. stellt das derzeitige Statut der Vatikanbehörden dar. „Wir werden weiterhin eine Art Ratsversammlung sein zu Themen, die der Papst aufwirft“, so Maradiaga.

Ständiges Beratergremium

Insgesamt gehören dem Gremium, das Papst Franziskus bereits im April berufen hat und das bislang zweimal im Vatikan getagt hat, acht Kardinäle aus allen Kontinenten an. Maradiaga gehört der Kommission als Koordinator an.

Laut Maradiaga weise auch die Reform der Bischofssynode in diese Richtung eines ständigen Beratungsgremiums: „Wenn die Synode vorbei ist, dann wird das nicht heißen, dass die Beratung des Themas vorüber ist. Der Papst sieht vor, dass die Mitglieder der Synode noch in den drei darauffolgenden Jahren über den eingeschlagenen Weg konsultiert werden können.“

Kein „Ministerpräsident“

Bestätigt wurde von Maradiaga auch, dass das vatikanische Staatssekretariat in ein „Päpstliches Sekretariat“ umbenannt werden soll. Es gehe darum, „nicht den Eindruck zu erwecken, als handle es sich um eine Regierung mit einem Ministerpräsidenten“.

Schließlich drückte Maradiaga seine Freude darüber aus, dass Papst Franziskus eine eigene Kinderschutz-Kommission eingerichtet hat. Diese entspreche einem „echten Bedürfnis“ und liege zugleich „auf einer Linie mit dem großen Einsatz von Papst Benedikt XVI.“ gegen Missbrauch in der Kirche. Als möglichen Ort der Kommission kann sich der Erzbischof aus Honduras eine Verknüpfung mit der Glaubenskongregation vorstellen.

KAP

Mehr dazu: