Papst will neue Haltung gegenüber Homosexuellen

Der Papst wünscht eine geänderte Haltung der Kirche gegenüber Kindern homosexueller und getrennter Paare. In der Erziehung stelle die Homo-Ehe „uns vor Herausforderungen, die wir nur schwer verstehen“, so Franziskus.

In einer bereits im November gehaltenen Rede vor der Internationalen Vereinigung von Generaloberinnen (UISG), nahm Papst Franziskus mehrfach zum Thema Homosexualität und Homo-Ehe Stellung.

Die Familienstrukturen änderten sich, wird Franziskus in italienischen Medien zietiert. In der Erziehung, stelle die Homo-Ehe „uns vor Herausforderungen, die wir nur schwer verstehen.“

Ende Juli hatte sich Papst Franziskus bereits gegen eine Ausgrenzung Homosexueller ausgesprochen. Es sei nicht problematisch, „diese Tendenz zu haben“, sondern öffentlich dafür zu werben, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche. „Wenn jemand homosexuell ist und guten Willens nach Gott sucht, wer bin ich, darüber zu urteilen?“, fragte der 76-jährige Argentinier. Die Lehre der katholischen Kirche besage „eindeutig, dass wir diese Menschen nicht ausgrenzen dürfen“. Sie sollten vielmehr „in die Gesellschaft integriert werden“.

Auch sei die Zahl der Schulkinder, deren Eltern getrennt seien, „sehr hoch“. Die für Erziehung und Bildung Verantwortlichen müssten sich die Frage stellen, „wie man einer Generation im Wandel Christus lehren kann“. Wichtig sei, „sie nicht gegen den Glauben zu impfen“.

KAP/religion.ORF.at

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