Papst betet mit Verlobten: „Gib uns unsere tägliche Liebe“

Papst Franziskus hat am Valentinstag das Vaterunser umformuliert. Statt des üblichen „Gib uns unser täglich Brot“ könne man auch „Gib uns unsere tägliche Liebe“ beten, sagte Franziskus am Freitag.

Der Papst betete vor und mit mehr als 25.000 jungen Katholiken, die sich gerade auf ihre Trauung vorbereiten. Außerdem gab Franziskus den Verliebten und Verlobten mit auf den Weg: Ob eine Ehe gut sei, hänge nicht allein von ihrer Dauer ab, sondern auch von ihrer Qualität.

Riesiger Andrang

Bei sonnigem Winterwetter waren zum ersten Treffen dieser Art mit dem Papst nach den Angaben der Vatikan-Gendarmerie junge Menschen aus etwa 30 Ländern gekommen. Weil der Andrang zu der Begegnung so riesig war, wurde das Treffen mit Gebeten und persönlichen Stellungnahmen der jungen Leute von der Audienzhalle auf den Petersplatz verlegt.

Katholische Paare, die sich auf die Ehe vorbereiten, konnten sich bis Mittwoch beim Päpstlichen Rat für die Familie registrieren lassen. Aufgrund des großen Andrangs wurde die Veranstaltung am Freitag von der vatikanischen Audienzhalle auf den Petersplatz verlegt.

Eine Hand mit Füllfeder schreibt "Ich liebe Dich". Auf dem Briefpapier liegt eine rote Rose

APA/dpa/Patrick Pleul

In vielen Ländern wird der 14. Februar als Tag der Liebe und Freundschaft begangen

Gottesdienste und Segnungen in Österreich

Stadtpfarrkirche Graz, 18:00 Uhr „Gottesdienst für Liebende“ mit Stadtpfarrpropst Christian Leibnitz

Linz, Ursulinenkirche, 19:00 Uhr, „Segensfeier für Liebende“

Wien, Stephansdom, 20:00 Uhr „Segnung der Liebenden“ mit Dompfarrer Toni Faber

Paarsegnungen zum Valentinstag

Der Heilige Valentin gilt als Heiliger der Freundschaft und Liebe. Bereits seit 350 n. Chr. wird am 14. Februar sein Gedenktag begangen. Valentin war unter Kaiser Claudius Gothicus (268 bis 270) entweder Bischof in Terni nördlich von Rom oder römischer Priester (Valentin von Viterbo). Der Gedenktag wurde von Papst Gelasius I. 469 für die ganze Kirche eingeführt, 1969 jedoch aus dem römischen Generalkalender gestrichen.

Viele Pfarren bieten in Österreich rund um den Valentinstag Gottesdienste mit Paarsegnungen und Themenabende an. Der Brauch, sich an diesem Tag mit Blumen zu beschenken, stammt vermutlich aus dem angelsächsischen Raum.

religion.ORF.at/KAP

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