Kardinal: Papst wäre fast „Johannes XXIV.“ geworden

Der Papst hat offenbar kurz nach seiner Wahl neben Franziskus auch Johannes XXIV. als Namen in Erwägung gezogen. Das sagte der italienische Kardinal Loris Capovilla der Zeitung „Eco di Bergamo“ (Donnerstagausgabe).

Damit hätte sich der Pontifex in die Nachfolge von Papst Johannes XXIII. (1958-1963) stellen wollen, der das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) einberief. Laut Capovilla, einst Sekretär des Konzilspapstes und im Februar zum Kardinal erhoben, gab ein kurzes Gespräch mit einem brasilianischen Kardinal nach der Wahl den Ausschlag für den Namen Franziskus.

Der Papst selbst berichtete einmal in einem Interview, der emeritierte Kurienkardinal Claudio Hummes habe ihn bei dieser Gelegenheit an die besondere Verantwortung für die Armen erinnert, weshalb er sich schließlich für den Namen Franziskus entschieden habe. Nach den Worten des früheren Papstsekretärs sind sich Franziskus und Johannes XXIII., der als der „gute Papst“ in die Geschichte einging, jedoch „sehr ähnlich“.

KAP