Papst empfängt ukrainischen Ministerpräsidenten

Papst Franziskus empfängt am Samstag den ukrainischen Ministerpräsidenten Arsenij Jazeniuk. Das berichtet die Schweizer katholische Presseagentur APIC am Dienstag.

Der 39-jährige Regierungschef wird einen Tag vor der Heiligsprechungsfeier für die Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II. in Privataudienz empfangen. Jazeniuk gehört der mit Rom unierten griechisch-katholischen Kirche an. Der Kiewer griechisch-katholische Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk wird bei der Heiligsprechung konzelebrieren. Schewtschuk, der zuvor Bischof in Argentinien war und Franziskus von damals her kennt, war vor fünf Wochen vom Papst in Audienz empfangen worden.

Franziskus fordert Lösung für Ukraine

Franziskus hatte in seiner Osterbotschaft eine politische Lösung für die konfliktgeschüttelte Ukraine gefordert. Alle Beteiligten müssten „jede Anstrengung unternehmen, um Gewalt zu verhindern“, forderte er am Ostersonntag auf dem Petersplatz in Rom vor mehr als 150.000 Pilgern. Hierbei müsse sie die internationale Gemeinschaft unterstützen. Die Zukunft des Landes könne nur im „Geist der Einheit und des Dialogs“ gestaltet werden.

Weitere Papst-Audienzen für Staatsführer im Zuge der Doppelheiligsprechung sind für Albaniens Ministerpräsidenten Edi Rama (24. April), für El Salvadors Präsidenten Salvador Sanchez Ceren (25. April), für den honduranischen Präsidenten Juan Orlando Hernandez, Polens Präsidenten Bronislaw Komorowski und Belgiens früheren König Albert II. (alle 26. April) sowie für das spanische Königspaar Juan Carlos und Sofia (28. April) vorgesehen.

Die Republik Österreich wird bei der Doppelheiligsprechung am 27. April durch eine Delegation mit Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) an der Spitze vertreten sein.

religion.ORF.at/KAP