Bundespräsident für Ethik-Vermittlung im Unterricht

Bundespräsident Heinz Fischer hat am Freitag den Privaten Studiengang für das Lehramt für Islamische Religion an Pflichtschulen (IRPA) in Wien besucht und mit Studierenden diskutiert.

Bei der Diskussionsrunde ging Fischer unter anderem auf das Thema Ethikunterricht ein. Er sei für die Vermittlung von Werten und ethischen Prinzipien im Unterricht, egal in welcher Form. „Es gibt immer mehr Kinder, die nicht am Religionsunterricht - mit welchem Glaubensbekenntnis auch immer - teilnehmen. Das erfordert ein verstärktes Bemühen um den Ethikunterricht als eigenes Fach“, sagte der Bundespräsident.

„Für umfassende Gleichstellung aller“

Außerdem bekannte sich der Bundespräsident zum Bemühen um eine umfassende Gleichstellung aller, egal welcher Konfession sie angehören. Das erfordere ein aufeinander Zugehen von allen Seiten.

IRPA-Leiterin Amena Shakir sagte in ihrer Rede die Konsensorientierung ihres Instituts: „Die zukünftigen Religionslehrer sollen auch Vorbilder für die Kinder sein“. Ausbildung und Entwicklung von Lehrmaterialien orientiere sich deshalb an der Lebensrealität der Schüler.

1998 als Islamische Religionspädagogische Akademie gegründet, bietet der Studiengang ein dreijähriges Bachelor-Studium für islamische Religionslehrer in Österreich. Die Ausbildung umfasst islamisch-theologisches Wissen, pädagogisches Fachwissen und Schulrecht.

religion.ORF.at/APA

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