Dialogforum: Reden, um zu verstehen

Auf den Dialog zwischen „Mystik, Kunst und Wissenschaft“ lässt sich das diesjährige „Dialogikum Phönixberg“ im Pielachtal ein, um „wirklich Neues zu denken, anstatt nur fertig Gedachtes zu diskutieren“.

Referenten aus den Bereichen Wissenschaft, Medien, Medizin, Kunst und Kultur sowie therapeutischen Berufen kommen vom 9. bis 13. Juli im Pielachtal zu Seminaren und Gesprächen zusammen, um sich „den Fragen der Menschlichkeit im Spannungsfeld zwischen Mystik, Kunst und Wissenschaft“ zu stellen. Hier sollen Menschen zusammen gebracht werden, die den Dingen auf den Grund gehen, sich bewegen lassen und dadurch auch andere bewegen.

Dialogikum Phönixberg

Mittwoch 9. bis Sonntag 13. Juli 2014 an verschiedenen Veranstaltungsorten im Pielachtal in Niederösterreich.

Raum für offene Fragen

Das Dialogikum Phönixberg, das von dem Schauspieler und Dialogprozessbegleiter Ulrich Reinthaller gegründet wurde, sieht sich als „offener Denk- und Gesprächsraum“, das im Austausch zwischen Menschen auch der Stille und offenen Fragen einen Platz gibt. Dialog wird hier verstanden als Prozess des Erfahrens, des Denkens, Redens und Zuhörens.

Das Ziel ist laut Homepage des Dialogikums, „Konflikte zu verstehen, statt sie durch Kompromisse zu überdecken“. Denn, so Reinthaller in der Ö1-Sendung „Gedanken für den Tag“: „Ich fürchte mich vor jenen, deren Worte sich mächtig gebärden und kein Schlupfloch mehr lassen für Unsicherheiten und bange, unfertige Fragen.“

Über die Kunst des Lebens

Der Eröffnungsvortrag am Mittwochabend wird von Walter Kohl, dem Sohn des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers Helmuth Kohl gehalten. Im Gemeinde- und Kultursaal Rabenstein an der Pielach wird er um 20.00 Uhr über die „Kraftquelle Lebensfreude – Mehr leben und weniger gelebt werden“ sprechen.

Donnerstagabend stellen sich die Autorin Barbara Pachl-Eberhart und der Schauspieler Roland Düringer der Frage ob das Leben eine Kunst ist und wie es denn angesichts von Verlusten gut gelingen kann.

Am Freitag wird sich ein vertiefendes Praxis-Seminar mit dem Konzept des Dialogs nach David Bohm und Martin Buber befassen. Geleitet wird es vom Gründer des Instituts für Systemdynamik und Dialog, dem Niederländer Eelco de Geus sowie vom Tiroler Montessori-Pädagogen Benno Kapelari. Am Abend geht es dann im Bürger- & Gemeindezentrum von Hofstetten-Grünau weiter mit Philosophie.

religion.ORF.at

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