Mit Freiwilligeneinsatz die Welt bewegen

Im Rahmen des Projektes „Volontariat bewegt“ startet heute der 500. Volontär seinen einjährigen Auslandseinsatz. Das Projekt ist eine Initiative der Hilfsorganisation „Jugend Eine Welt“ und der Salesianer Don Boscos.

Es sei mit Sicherheit das spannendste Projekt seines bisherigen Lebens, erzählt der 18-jährige Pressbaumer Ulrich Grossinger. Ein Jahr lang will er nun in der südäthiopischen Stadt Zway benachteiligten Kindern in einem Don Bosco Projekt zur Seite stehen.

Der Auslandseinsatz wird von „Volontariat bewegt“ organisiert - einer Initiative der Hilfsorganisation „Jugend Eine Welt“ und der Salesianer Don Boscos.

Support für die Volontäre

„Ulrich ist der 500. Volontär, den wir entsenden!“ erzählt Fachreferent Johannes Ruppacher, der den jungen Niederösterreicher während der intensiven halbjährigen Vorbereitungszeit begleitet hat und ihn auch während seines Auslandseinsatzes betreuen wird. „Egal ob ein Flug verpasst wird, ein Krankheitsfall vorliegt oder ein Volontär persönliche Sorgen hat, unser Team ist rund um die Uhr erreichbar“, so Ruppacher.

Das Volontariat hat bereits Geschichte: 1993 reisten die ersten Volontäre und Volontärinnen in Zusammenarbeit mit den Salesianern Don Boscos aus. Offiziell gegründet wurde das Volontariatsprogramm 1997 von „Jugend Eine Welt“ - die Hilfsorganisation ermöglichte insgesamt 415 Volontären und Volontärinnen einen Auslandseinsatz.

Anfang 2013 wurde das Volontariatsprogramm an das junge Team des neu gegründeten Verein „Volontariat bewegt“ übergeben. Mit Unterstützung der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit werden derzeit rund 80 Auslandseinsätze für Jugendliche und junge Erwachsene pro Jahr ermöglicht.

Gegenseitiger Lernprozess

Mit Ulrich Grossinger sind es nun 500 junge Österreicherinnen und Österreicher, die bisher die Chance ergriffen haben, sich intensiv mit entwicklungspolitischen und interkulturellen Themen auseinanderzusetzen und ein Jahr in einem Land Afrikas, Asiens oder Lateinamerikas zu verbringen. Dabei geht es nicht nur um Hilfe für benachteiligte Kinder und Jugendliche, sondern insbesondere auch um den Lernprozess und die Erfahrungen, die die österreichischen Jugendlichen machen und die sie nach ihrer Rückkehr in die eigene Zivilgesellschaft einbringen.

„Ein Volontariat kann für das ganze Leben prägend sein. Viele unserer Rückkehrerinnen und Rückkehrer bleiben zudem auch nach ihrem Einsatz aktiv im Sinne des Eine Welt Gedankens. Es gibt zahlreiche großartige Projekte, die von ehemaligen Volontärinnen und Volontären gegründet worden sind, um über internationale Zusammenhänge zu informieren und benachteiligten Kindern hier in Österreich zu helfen“, ist Johannes Ruppacher überzeugt.

Ruppacher wünscht sich, dass Freiwilligeneinsätze in Zukunft einen höheren Stellenwert in Gesellschaft und Politik erhalten und als wichtiges Aktionsfeld für globales und interkulturelles Lernen verstärkt gefördert werden.

religion.ORF.at

Link:

„Volontariat bewegt“

Info:

Die nächsten Informations- und Auswahltage finden am 13.September in Innsbruck und am 20. September bzw. 8. November in Wien statt.