Patriarch Bartholomaios plant große Umweltkonferenz

Patriarch Bartholomaios I. hat in seinem Hirtenbrief für kommenden Juni eine große Umweltkonferenz am Sitz des Ökumenischen Patriarchats in Istanbul angekündigt.

In seinem Hirtenbrief zum „Tag der Bewahrung der Schöpfung“ (1. September) schreibt der Patriarch, dass die Kirche angesichts der fortschreitenden Umweltzerstörung nicht unberührt und gleichgültig bleiben kann. Zwar seien in den letzten Jahren, auch durch die Bemühungen des Ökumenischen Patriarchats, Fortschritte im Bereich des Umweltschutzes gemacht worden, diese seien aber nicht ausreichend.

Mehr Respekt gegenüber allem Leben

Die Ausbeutung der Schöpfung gründet im Ungehorsam gegenüber Gott, so der Patriarch. Es brauche wieder mehr Respekt der Menschen untereinander, gegenüber den Tieren und allem Leben auf der Welt.

Wörtlich schreibt Patriarch Bartholomaios: „Nur wenn wir von dieser Gesinnung bewogen sind und den Beitrag jedes Tieres und jeder Pflanze zum weltumfassenden Lebenskreislauf würdigen, werden wir durch die göttliche Gnade und nicht durch unvermögende menschliche Gewalt all unsere Umweltprobleme wie von selbst lösen.“

Wegen seines Engagements für die Erhaltung der Schöpfung wird Bartholomaios I. oft als „grüner Patriarch“ bezeichnet. So organisierte er u.a. „schwimmende Symposien“ für das Schwarze Meer, die Ägäis, die Donau, die Adria, die Ostsee und den Amazonas, um das Bewusstsein für dringende ökologische Fragen zu schärfen und Impulse für ein weltweites Engagement für die Bewahrung der Schöpfung zu geben.

religion.ORF.at/KAP