Stars kickten bei „Spiel für Frieden“

Zahlreiche internationale Fußballstars wie Diego Maradona, Gianluigi Buffon und Samuel Eto’o sind in Rom zu einem interreligiösen „Spiel für den Frieden“ angetreten.

Im römischen Stadio Olimpico standen sich zwei Auswahlen mit einigen der weltbesten Fußballspielern aus der Gegenwart und der Vergangenheit gegenüber. Die Kicker repräsentierten viele verschiedene Religionen: Buddhismus, Christentum, Judentum, Hinduismus, Islam und Shintoismus. Das Spiel sollte eine einmalige Gelegenheit bieten, um zu zeigen, wie der Sport die Menschen verschiedener Religionen friedlich verbinden kann.

Interreligiöses „Spiel für Frieden“ im Stadio Olympico in Rom

APA/EPA/Claudio Peri

Als Symbol für den Frieden wurde vor dem Spiel ein von Papst Franziskus gespendeter Olivenbaum gepflanzt

Das von Gerardo Martino trainierte Team „Pupi“ gewann die Partie im Olympiastadion am Montagabend gegen Arsene Wengers Team „Scholas“ mit 6:3. Besonders umjubelt wurde Argentiniens Legende Diego Maradona.

Interreligiöses „Spiel für Frieden“ im Stadio Olympico in Rom. Diego Maradona

APA/EPA/Alessandro di Meo

Die argentinische Fußballlegende Diego Armando Maradona im römischen Olimpico Stadium in Aktion

Prominente Aufstellung

AS Romas Juan Iturbe (32.), Roberto Baggio (39.) und Roque Santa Cruz (81.) trafen für „Scholas“. Für das siegreiche Team „Pupi“ waren Andrej Schewtschenko (35., 84./Elfmeter), Inter Mailands Mauro Icardi (67., 78., 89.) und der Israeli Tomer Hemed (71.) erfolgreich. Initiiert worden war das Spiel von Inter Mailands Vize-Präsident Javier Zanetti und Papst Franziskus. Der Pontifex war nicht im Stadion, grüßte die Zuschauer aber mit einer Videobotschaft.

Interreligiöses „Spiel für Frieden“ im Stadio Olympico in Rom

APA/EPA/Alessandro di Meo

Das Interreligiöse Fußballspiel für den Frieden wurde von Papst Franziskus und Inter Mailands Vize-Präsident Javier Zanetti initiiert

Bereits vor dem Event hatte der Papst die Spieler im Vatikan empfangen. „Das sportliche Event ist eine symbolische Geste, um zu verstehen, dass es möglich ist, eine Welt des Friedens zu schaffen“, so der Papst. „Sagt mit dieser Partie heute Nein zu jeder Diskriminierung.“ Der Sport sei „Lebensfreude und ein Fest, ihr Fußballer seid die Zeugen.“

„Werkzeuge des Friedens“

„Besonders die Religionen sind dazu aufgerufen, sich zu Werkzeugen des Friedens, niemals des Hasses zu machen“, so Franziskus weiter. „Denn im Namen Gottes darf stets und ausschließlich die Liebe weitergetragen werden.“ Maradona umarmte seinen Landsmann Franziskus bei dem Treffen und schenkte ihm ein Trikot der argentinischen Nationalmannschaft mit der schwarzen Zehn und dem Namen „Francisco“. Der Papst wiederum übergab den Spielern Olivenbäumchen als Zeichen des Friedens. Alle Einnahmen des Spiels gehen an das Projekt „Eine Alternative für das Leben“, das sich um eine bessere medizinische Versorgung und Bildung für Kinder und Jugendliche bemüht.

religion.ORF.at/APA-/DPA

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