Heiligland-Bischöfe: Sorge über religiösen Fanatismus

Die katholischen Bischöfe des Heiligen Landes haben am Mittwoch in Bethlehem ihre große Sorge gegenüber religiösem Fundamentalismus in Syrien und im Irak bekundet.

Die Ereignisse in Syrien und im Irak bedrohten die Präsenz der Christen in Nahost, hieß es in einer Stellungnahme der Ordinarienkonferenz (AOCTS) von Mittwochabend. Die AOCTS war am 16. und 17. September zu ihrer Herbstvollversammlung in Bethlehem zusammengetreten.

Sichere Pilgerrouten

Die Bischöfe verurteilten in ihrer Stellungnahme die Verfolgung von Minderheiten im Irak und Syrien und sprachen den Opfern ihre Solidarität aus. Die Bischöfe riefen Christen weltweit zu Pilgerreisen ins Heilige Land auf. Die Pilgerrouten seien sehr sicher und die Pilger seien „eine Brücke des Friedens in diese problembelastete Region“.

Als pastoralen und ökumenischen Erfolg werteten die Bischöfe den Besuch von Papst Franziskus im Mai dieses Jahres. Es sei zu hoffen, dass der Papst „wie versprochen“ auch Galiläa besuchen werde. Gleichzeitig beklagten die Bischöfe die dramatischen Folgen des jüngsten Gazakrieges und riefen die Konfliktparteien zur Wiederaufnahme der Verhandlungen für eine umfassende Lösung des Konflikts auf.

religion.ORF.at/KAP