Religionsgemeinschaften üben Kritik an Islamgesetz

Nicht nur viele islamische Organisationen, auch andere Religionsgemeinschaften üben Kritik am neuen Islamgesetz. Die evangelische Kirche hält das Verbot ausländischer Finanzierung für problematisch.

Auch die Buddhisten verwehren sich gegen Diskriminierung der Muslime. Die Begutachtung der geplanten Gesetzesnovelle endete heute. Die evangelische Kirche fordert eine Überarbeitung des Entwurfs. In ihrer Stellungnahme kritisieren Bischof Michael Bünker und Landessuperintendent Thomas Hennefeld eine mangelnde Einbindung der Betroffenen, außerdem wird vor der Einmischung des Staates in die inneren Angelegenheiten der Religionsgesellschaften gewarnt.

„Jede Form von Diskriminierung abzulehnen“

„Es ist jede Form von Diskriminierung abzulehnen, und eine Entwicklung, welche unsere islamischen Mitbürgerinnen und Mitbürger zunehmend unter Generalverdacht stellt oder isoliert, ist inakzeptabel“, hält wiederum die Buddhistische Religionsgesellschaft fest.

Die katholische Kirche erhebt hingegen „keinen Einwand“ gegen die geplante Novelle des Islamgesetzes, wie der Vorsitzende der österreichischen Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, bei einer Pressekonferenz mitteilte. „Die katholische Kirche mengt sich nicht in die Angelegenheiten anderer Kirchen und Religionen ein“, sagte er - mehr dazu in Islamgesetz: Katholische Kirche hat „keinen Einwand“.

religion.ORF.at/APA

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