Indische Hindu-Gruppe plant Wolkenkratzer-Tempel

In der für Hindus heiligen Stadt Vrindavan soll Indiens erster Wolkenkratzer-Tempel gebaut werden. Entworfen hat den Tempel nach Zeitungsangaben die internationale Hare-Krishna-Bewegung.

Der blau-weiße Chandrodaya Mandir zu Ehren Krishnas solle bald 210 Meter in den Himmel ragen, berichteten indische Medien am Montag. Der 39 Millionen teure Tempel sei von der Hindu-Gruppe Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein (ISKCON, besser bekannt als Hare-Krishna-Bewegung) entworfen worden.

Tempel mit 70 Stockwerken und 3D-Show

Indiens Präsident Pranab Mukherjee habe bei der Grundsteinlegung am Sonntag von einem „architektonischen Wunder“ gesprochen, berichtete die Zeitung „Asian Age“. „Da wir uns nun von einem Entwicklungsland zu einem Industriestaat wandeln, entsteht ein immenser Druck auf unser sozio-ökonomisches und moralisches Gefüge. Es ist deswegen wichtig, dass wir uns wieder mit unseren spirituellen Dimensionen in Einklang bringen“, sagte er demnach.

Hare-Krishna-Schüler in einer ISKCON-Bildungseinrichtung in Neu Delhi

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Hare-Krishna-Schüler in einer ISKCON-Bildungseinrichtung in Neu Delhi

Nach Angaben der Zeitung „Times of India“ soll ein Lift im 70 Stockwerke hohen Tempel die Besucher auf eine Aussichtsplattform bringen. Dort soll es auch eine 3D-Licht-und-Sound-Show geben, die das Planetensystem zeige, wie es in aus alten vedischen Schriften überliefert ist. Um den Tempel herum sollen Wälder entstehen wie diejenigen, in denen Krishna laut den Schriften lebte. Der Tempel soll in etwa fünf Jahren fertiggestellt sein.

religion.ORF.at/dpa

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